FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2022

Ernst Huber sitzt seit dem vergangenen Jahr im Vorstand von Schelhammer Capital. In seiner neuen Funktion ist er nicht nur für den Onlinebroker Dadat und „die Plattform“, sondern auch für den gesamten IT-Bereich der Bankengruppe zuständig. V or mittlerweile fünf Jahren sorgte die Nachricht, dass der österreichische Direktbankpionier Ernst Huber – er lenkte über ein Jahrzehnt die Geschicke des größ- ten österreichischen Direktbrokers direkt- anlage.at – einen neuen Onlinebroker am Markt etablieren will, für Aufsehen in der Branche. Unter dem Dach des Bankhauses Schelhammer & Schattera wurde schließ- lich mit der Dadat eine neue Depotbank und Abwicklungsplattform geschaffen. Mittlerweile ist Huber nach der Fusion von Capital Bank und Bankhaus Schel- hammer & Schattera zu Schelhammer Capital als IT-Vorstand für Dadat und „die Plattform“ zuständig. Zusätzlich sitzt er im Vorstand der Hypo-Bank Burgenland. Ob er mit der Entwicklung der Dadat zufrie- den ist,welche Wachstumschancen er noch sieht und wie er seine Tätigkeiten unter einen Hut bringt, erklärt der Salzburger im Gespräch. Herr Huber, 2017 ging die Direktbankmarke Dadat an den Start. Sie haben sich damals ambitionierte Ziele gesetzt und erklärt, 50 Prozent des Neukundengeschäfts ab- wickeln zu wollen. Haben Sie Ihre Ziele erreicht? Wir sind mit der Direktbank Dadat auf einem guten Weg, mittlerweile haben wir knapp 40.000 Kunden und sind somit mit Sicherheit jener Broker, der in den vergan- genen Jahren in Österreich am stärksten gewachsen ist. Die Kundenzahl ist eine Sache, interessant wäre aber auch zu wissen, wie viel Volu- men die Dadat derzeit verwaltet … Diese Zahlen werden zwar eigentlich nicht kommuniziert, ich kann aber so viel sagen: Wir gehen im Moment in die Richtung von zwei Milliarden Euro. Im vorigen Jahr konnten wir deutlich zulegen, dieses Jahr wird es aufgrund der Markt- entwicklung wahrscheinlich etwas weniger sein. Im vergangenen Jahr haben wir über eine halbe Million Transaktionen abge- wickelt. Sie sind seit 2016 im Vorstand bei Schel- hammer & Schattera und haben dort die Dadat aufgebaut. Nach der Fusion von Capital Bank und dem Bankhaus Schel- hammer & Schattera zu Schelhammer Capital sind Sie nun als Vorstand der neuen Bank zusätzlich auch für „die Plattform“ zuständig und verantworten in der Gruppe auch den IT-Bereich. Das klingt nach vielen Baustellen – wie lässt sich das alles unter einen Hut bringen? Die Dadat ist quasi der „Digital Hub“ der Grawe Bankengruppe, somit lag es auf der Hand, dass das Thema IT bei mir ange- siedelt ist. Wir haben somit ein IT-Resort für die gesamte Bankengruppe – und das macht auch Sinn. Wie stark ist die Abgrenzung zwischen Dadat und „die Plattform“? Anfangs hat man sich ja gewundert, dass es in der Gruppe zwei Abwicklungsplattformen gibt. Hat sich durch die Fusion etwas geändert beziehungsweise gibt es Pläne dazu? „Ein zweistelliges Wachstum pro Jahr ist realistisch“ » Wir sind mit Sicherheit jener Broker, der in den vergangenen Jahren in Österreich am stärksten gewachsen ist. « Ernst Huber, Schelhammer Capital 208 fondsprofessionell.at 3/2022 VERTRIEB & PRAXIS Ernst Huber | Schelhammer Capital

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