FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2021

Seit der Einführung des „Bloomberg Gender-Equality Index“ im Jahr 2016 ist BNY Mellon dort vertreten. Kaum über- raschend: 29 Prozent der Vorstandsmit- glieder sind Frauen, weltweit sind 41 Prozent der BNY- Mitarbeiter weiblich. In den Führungsetagen sind Frauen mit einer Quote von 29 Prozent anzutreffen. Der Kon- zern engagiert sich aktiv für die Stärkung einer Kultur, die von Gleichbehandlung, Inklusion und Zugehörigkeit geprägt ist. BNY Mellon setzt zudem auf eine konse- quente gleichstellungsorientierte Personalpolitik mit Nachwuchsförderung, Gender-Pay-Reviews sowie Initiativen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das interne „Women’s Initiative Network“ (WIN) umfasst mehr als 6.300 Mitglieder weltweit. BNY Mellon entstand 2007 aus einer Fusion und betreut ein Kundenvermö- gen von derzeit 2,3 Billionen US-Dollar. Topnominiert als „Company of the Year“. Schon zum dritten Mal unter den Top- nominierten in der Kategorie „Company of the Year“: Blackrock engagiert sich bereits seit Jahren für Geschlechter- vielfalt sowie Diversität. Aktuell sind 44 Prozent der Beschäftigten in der Region Deutschland, Österreich und Osteuropa weiblich, weltweit sind 55 Prozent der Analysten Frauen. Das Unternehmen setzt auch auf bei jungen Talenten stets auf Vielfalt. Zudem hat Blackrock ein starkes externes Netzwerk zur Förderung von (Gen- der) Diversity aufgebaut. Der Asset Manager ist im „Bloomberg Gender-Equality Index“ vertreten. Dieser verfolgt die Leistung börsennotierter Unternehmen, die sich verpflichtet haben, ihre Bemühungen zur Förde- rung der Geschlechtergleichstellung offenzulegen. Blackrock wurde 1988 gegründet und verwaltet aktuell ein Vermögen in Höhe von 9,5 Billionen US-Dollar. Topnominiert als „Company of the Year“. Company of the Year | Claus Sendelbach | Apo Asset Management „Von Vielfalt profitieren wir alle“ Apo-Asset-Geschäftsführer Claus Sendelbach berichtet, wie sein Unternehmen Frauen fördert – und warum Geschlechtervielfalt und Diversität in der Fondsbranche generell wichtig sind. D ie Düsseldorfer Fondsboutique Apo Asset Management ist „Company of the Year“. FONDS professionell sprach mit Geschäftsführer Claus Sendelbach. Herr Sendelbach, Apo Asset Management ist „Company of the Year“ 2021. Wie för- dert Ihr Unternehmen Diversity? Dazu gehören Aktivitäten, die zur Selbst- verständlichkeit geworden sind. Der An- teil der Kolleginnen in verantwortungs- vollen Positionen steigt. Bei unseren Mul- ti-Asset-Dachfonds haben wir einen über- durchschnittlichen Anteil an Zielfonds, die von Frauen oder gemischten Teams gemanagt werden. ImMarketing fördern wir gezielt Vielfalt durch eine diverse Bildsprache und durch Social-Media- Kampagnen wie „Die starken Frauen der Apo Asset“. Zudem ermöglichen wir flexible Arbeitsmodelle. Wie hoch ist der Frauenanteil insgesamt? Und wo liegt die Quote im Portfolio- management? Der Frauenanteil liegt bei rund einem Drittel. In unserem Fondsmanagement sind aktuell rund 20 Prozent Frauen tätig. Mittelfristig möchten wir diesen Anteil natürlich erhöhen und wünschen uns bei künftigen Ausschreibungen auch mehr Bewerberinnen als bisher. Wie beurteilen Sie aktuell die Situation von Frauen in der Fonds- und Finanz- branche? Durch eine wesentlich flexiblere Arbeits- platzgestaltung, mobile Technik und die Akzeptanz neuer Familienmodelle ent- schärft sich die Entscheidung „Karriere versus Familie“. Wenn es uns als Branche zudem gelingt, „Pink Ghetto“-Vorstel- lungen zu überwinden, werden wir in zehn oder 15 Jahren Diversity Awards hoffentlich nicht mehr brauchen. ANDREA MARTENS FP Claus Sendelbach, Apo Asset Management: „Der Branche sollte es möglichst gelingen, ‚Pink Ghetto‘-Vorstellungen zu überwinden.“ Vollständiges Interview mit Claus Sendelbach: QR-Code scannen oder fponline.de/Apo421 eingeben. fondsprofessionell.at 4/2021 231

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