FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2021

wickelt, wobei der Investmentbereich, in dem der Berater derzeit aus 107 Invest- mentfonds auswählen kann, weiter an Bedeutung gewinnt. Hier haben wir auch viel Zeit in die Aus- und Weiterbildung investiert, für den Berater bedeutet es schließlich einen Zugewinn an Renom- mee, wenn er in diesem Bereich fit ist. Auch der Bereich Immobilienfinanzierung ist über die Jahre deutlich gewachsen. Der Bereich der Sachversicherungen macht uns aber auch schon viel Freude, hier konnten wir schöne Steigerungen sehen. Der Hauptanteil kommt aber noch aus dem Bereich der Lebensversicherung und dabei in erster Linie über fondsgebundene Lebensversicherungen. 2017 betrug der Provisionsumsatz in Österreich 23,2 Millionen Euro.Wo lagman 2020? Im vergangenen Jahr lag der Provisionsum- satz bei 30,9 Millionen Euro, das war das zweitstärkste Jahr in der Firmengeschichte, das bisher stärkste Jahr war vor der Finanz- krise im Jahr 2006. Und für dieses Jahr gehe ich noch einmal von einer ganz signi- fikanten Steigerung aus. In Deutschland hat man das sechste Jahr in Folge ein Rekordergebnis erzielt. Wie zufrieden ist man in Deutschland mit dem Österreich-Geschäft? Wir haben im Moment sehr gute Steige- rungsraten, die müssen wir natürlich auch haben, da wir wesentlich kleiner sind. Aber ich glaube, dass die Eigentümer schon ganz zufrieden mit uns sind. Es gibt auch ein klares Commitment zum Standort Öster- reich, und wir wollen auch hier bleiben. Jetzt fängt es zudem gerade an, richtig Spaß zu machen (lacht). 2018 haben Sie erklärt, dass das klare Ziel die Marktführerschaft ist. Wie nah ist man diesem Ziel bisher gekommen? Wir machen stetig Fortschritte. Es ist uns in den vergangenen Jahren vor allem gelun- gen, die hauptberufliche Mannschaft zu vergrößern. Fluktuationen sehen wir so gut wie gar nicht, pro Jahr bewegen sich die Abgänge gerade einmal im untersten zwei- stelligen Bereich. Wir gewinnen zudem viele hauptberufliche Partner hinzu. Ins- gesamt liegen wir derzeit bei 414 haupt- beruflichen Partnern, die zumindest einen Gewerbeschein haben. Gegenüber 2018 ist das eine Steigerung von 85 Beratern. Woher kommen diese neuen Berater? Gerade letztes Jahr konnten wir auch Leute aus Branchen gewinnen, die zuvor für uns nicht erreichbar gewesen wären. Zum Bei- spiel haben wir einen Konzertgeiger für uns gewonnen, der musste sich angesichts der Auftrittsverbote eine Alternative über- legen. Er hat sich jedenfalls schnell bei uns zurechtgefunden und ist bereits ausgebilde- ter Vermögensberater. Wir konnten aber auch Selbstständige aus anderen Branchen sowie etliche Bankberater überzeugen. Letztere haben etwa einen Anteil von zirka » Gerade letztes Jahr konnten wir auch Leute aus Branchen gewinnen, die zuvor für uns nicht er- reichbar gewesen wären. « Harald Pankowski, DVAG fondsprofessionell.at 4/2021 183

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