"In der Welt der Dachfonds überlagert die Auswahl von Fondsmanagern alles andere", sagt Christophe Jaubert, Leiter Investment Performance bei Mediolanum Asset Management. "Bei allem Wachstum des passiven Investierens läuft der Wettbewerb um eine extrem begrenzte Gruppe erstklassiger Fondsmanager weiterhin auf Hochtouren."

Hier sei zunächst eine quantitative Analyse wichtig: "Sie bringt Genauigkeit und Disziplin in die Entscheidungsfindung, aber die Instrumente sind überall verbreitet und erlauben so selten eine Differenzierung", so Jaubert. Die qualitative Analyse hingegen sei die "Kunst" – im Gegensatz zur quantitativen "Wissenschaft". "Sich auf Quant zu verlassen, kann man damit vergleichen, seinen Partner nur auf der Grundlage des Aussehens zu heiraten", scherzt Jaubert.

Ein Blick auf die historische Performance greift zu kurz
Bei der Auswahl von Fondsmanagern gebe es einige sehr einfache Regeln, gegen die jedoch ständig verstoßen werde. Es sei ein großer Fehler, einen Fonds nur aufgrund seiner historischen Performance zu kaufen. Aber was sind die entscheidenden Bewertungskriterien, um die wahren Talente zu identifizieren?

In der Bilderstrecke oben verrät Jaubert den Lesern von FONDS professionell ONLINE einige Regeln, die in seinem Haus beachtet werden. (bm)