FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2023

Die Unicredit rollt ein neues Fondskonzept aus. Marion Morales Albiñana-Rosner, Vorständin bei der Unicredit Bank Austria, erklärt gemeinsammit Frank Weingarts , Österreich-Leiter der Marke onemarkets, für welche Kunden die Produkte gedacht sind. O nemarkets war bis jetzt die Zerti ka- temarke der Unicredit. Seit Kurzem gibt es auf der Plattform jedoch auch Fonds. „onemarkets Fund“ soll europaweit die neue Schiene für Investmentfonds werden. Vorerst über einen Mandateansatz: Große Vermögensverwalter (derzeit Amundi, Blackrock, Fidelity, J.P.Morgan und Pimco) managen Anlageideen der Unicredit. Aus Sicht der Bank bietet dies den Vorteil, dass man im Fall einer Underperformance nicht einzelnen Kunden einen Fondswech- sel empfehlen, sondern nur den Manager tauschen muss. Aktiv beraten werden sechs der bisher sieben Strategien (drei Multi- Asset-, vier Aktienfonds) im Private Ban- king. Es sollen laufend neue Produkte dazukommen. Will die Unicredit rund ein halbes Jahr- zehnt nach dem Verkauf ihrer KAG Pioneer Investments wieder eine interna- tionale Verwaltungsgesellschaft aufbauen? Marion Morales Albiñana-Rosner, Private- Banking- und Wealth-Management-Vor- ständin bei der Unicredit Bank Austria, und Frank Weingarts, onemarkets-Chef in Österreich und CEE, schließen nichts aus- drücklich aus. Die bisherigen Fondspart- nerschaften mit Amundi im Retail und mit Preferred Partners im Private Banking bleiben jedenfalls, heißt es. Frau Morales Albiñana-Rosner, die Uni- credit hat ein neues Fondskonzept lanciert. Was steht dahinter? Marion Morales Albiñana-Rosner: Unter der Produktmarke onemarkets Fund bieten wir derzeit sieben Fonds an. Dabei de nie- ren wir Investmentstorys beziehungsweise Subassetklassen, in denen wir aus unserem internationalen Wissen heraus Chancen sehen. Diese Ansätze lassen wir dann von jener Fondsgesellschaft managen, die nach unserer Analyse am besten für das jeweilige Thema geeignet ist. Diese Asset Manager wählen wir aus unseren Preferred Partners aus, mit denen wir bereits im Private Ban- king zusammenarbeiten. Was bringt das den Kunden im Vergleich zu den Fonds, die sie bisher angeboten bekommen haben? Morales Albiñana-Rosner: Wir sorgen dafür, dass die Assetklasse immer optimal gema- nagt wird. Sollten wir sehen, dass die Per- formance nicht passt, können wir einen Mandatswechsel vollziehen. Die Fonds lauten nicht auf Unicredit, son- dern tragen die – bisher nur unter Zertifi- kateanlegern bekannte – Bezeichnung „onemarkets“ plus Namen des Asset Ma- nagers. Bei einemMandatswechsel ändert sich der einzige Namensbestandteil, der dem Kunden etwas sagt. Verwirrend? Frank Weingarts: Unser Ansatz ist ein ande- rer: onemarkets stand bisher für strukturier- te Anlageprodukte der Unicredit. In Zu- kunft wird die Marke generell für Invest- mentprodukte der Gruppe stehen. Den Namen des individuellen Fondsmanagers führen wir zur Transparenz den Kunden „Diese Fonds sind ein lebendes Konzept “ » In Zukunft wird die Marke generell für Investmentprodukte der Gruppe stehen. « Frank Weingarts, onemarkets, Unicredit FOTO: © GÜNTER MENZL BANK & FONDS Marion Morales + Frank Weingarts | Bank Austria 252 fondsprofessionell.at 1/2023

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