FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2020

Bleibt die Österreichische GmbH eine voll- ständige KAG mit Fondsmanagement und Administration? Ploner: Bis auf Weiteres wird alles bleiben, wie es ist. Wir bieten weiterhin Fonds- management mit der gewohnten Qualität an. Iqam bleibt als eigenständige Tochter- gesellschaft in Österreich erhalten. Struktur und Ansprechpartner bleiben gleich. Das Fondsmanagement bleibt vollständig in Österreich? Ploner: Das bleibt in Österreich.Wie gesagt werden Fonds jedenfalls auch weiterhin in Österreich gemanagt. Bei Fusionen wird meist die Palette auf Doppelgleisigkeiten abgeklopft, geschaut, was wo besser läuft. Da gibt’s keine Pläne? Neugebauer: Das Know-how der Deka- Gruppe und von Spängler Iqam werden jetzt gebündelt. Natürlich prüfen wir auch Synergien. Durch die Bündelung von Research und Know-how wollen wir unse- re Prozesse und Produkte verbessern. Welche Ziele bei den Marktanteilen haben Sie für Österreich? Ploner: Wir erweitern mit demDeka-Ange- bot unsere Palette und wollen Marktanteile und Ertrag steigern. Wir haben ja im Pro- duktangebot noch nicht alles enthalten. Also ETFs zum Beispiel. Was noch? Ploner: Es ist noch zu früh, konkrete Aus- sagen zu treffen. Die Deka hat ein breites Produktspektrum, auch im aktiven quanti- tativen Asset Management. Spängler Iqam hat seit einigen Jahren ein Büro in Frankfurt. Bleibt das bestehen? Neugebauer: Mittelfristig ist ein eigenes Büro unwahrscheinlich, da wir zwei große Standorte betreiben. Wie erfolgreich war Iqam bisher in Deutschland? Ploner: Sehr erfolgreich.Ungefähr zehn Pro- zent der Assets sind aus Deutschland. Hier sind wir in den vergangenen Jahren auch am stärksten gewachsen. Deka will mit der Übernahme den Quant- Bereich stärken. Wie ist hier bisher das Verhältnis Institutionell-Wholesale, undwel- che Rolle spielen zumBeispiel Absatzkanä- le wie Fondsplattformen? Neugebauer: Wir sind Vollsortimenter und bieten den Anlegern im aktiven Manage- ment sowohl fundamental als auch quan- titativ gemanagte Produkte an. Im Quant- Bereich liegt das Verhältnis zwischen Retail und Institutionell bei etwa 50:50. ETFs oder passive Mandate runden das Angebot ab. Fondsplattformen spielen eine unter- geordnete Rolle. Wie groß ist das Geschäft der Deka in Österreich? Neugebauer: Wir sind in erster Linie das Wertpapierhaus der deutschen Sparkassen. Das Geschäft in Österreich spielte bisher mit rund 118 Millionen Euro eine unter- geordnete Rolle. Spängler Iqam hat große institutionelle Kunden. Gleichzeitig gilt der Vertrieb der » Bis auf Weiteres wird alles bleiben, wie es ist. « Markus Ploner, Geschäftsführer Spängler Iqam fondsprofessionell.at 4/2020 205

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