FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2020

blick: Schon auf der Startseite erscheint zukünftig eine Übersicht der betreuten Kundendepots inklusive Portfoliovolumen und weiterer Informationen und ermög- licht so eine noch raschere und bequeme- re Kundenbetreuung. Und mit dem neu- en „Stufeninvest Vermögensaufbau“ steht ein innovatives Produkt zur Verfügung. Dabei wird der Anlagebetrag am Konto mit einem Sonderzins von bis zu zwei Prozent per annum verzinst und inner- halb von 12 oder 24 Monaten ratierlich in gleichen Teilen in die ausgewählten Invest- mentfonds veranlagt. Hat sich der Lockdown also vor allem negativ auf den B2B-Bereich ausgewirkt? Ulm: Am Anfang des Lockdowns hat man die Auswirkungen schon gemerkt. Als sich dann die Erholung der Aktienmärkte abge- zeichnet hat, wurden aber auch die Vermö- gensberater in der Abwicklung innovativer, und wir haben sie natürlich bei Lösungen unterstützt. Dafür haben wir auch sehr gutes Feedback bekommen. Larionows: Bei den Depoteröffnungen hat- ten wir im B2B- natürlich nicht dieselbe Dynamik wie im B2C-Bereich, konnten aber trotzdem ein stark erhöhtes Geschäfts- aufkommen beobachten. Im B2C zeigte sich, dass viele Privatanleger die Chance der gefallenen Märkte genutzt und erstmals ein Depot eröffnet haben. Erfreulich für den heimischen Finanzmarkt ist dabei vor allem die Tatsache, dass viele junge Anleger den Aktienmarkt für sich entdeckt haben. Wie hat sich diese Entwicklung ausgewirkt, und wie teilt sich das Geschäft auf den B2C- und den B2B-Bereich auf? Ulm : Mit Ende des ersten Halbjahres 2020 haben wir die Rekordmarke von einer Mil- lion Trades überschritten – so viel hatten wir im gesamten vergangenen Jahr. Larionows: Insgesamt betreuen wir derzeit um die 60.000 reine Kundendepots und zirka 80.000 Kunden über alle Produkt- gruppen hinweg. Das Portfoliovolumen liegt derzeit bei über 6,5 Milliarden Euro. Es teilt sich zu 60 Prozent auf den B2C- und zu 40 Prozent auf den B2B-Bereich auf. Im B2B-Bereich sind es zwar weniger Kunden, dafür liegt das durchschnittliche Depotvolumen dort mit 120.000 Euro doppelt so hoch wie im B2C-Bereich. Wie sehen die aktuellen Wachstumsziele aus? Ulm : Unser Ziel ist es, pro Jahr 5.000 bis 10.000 neue werthaltige Depots zu generie- ren. Mit werthaltig meine ich dabei, dass diese Depots nicht mit günstigen Lock- angeboten generiert werden. So kann man zwar die Depotanzahl rasch nach oben schrauben, allerdings ergibt es wirtschaft- lich wenig Sinn. Kunden, die nur nach dem günstigsten Preis suchen, verliert man auch schnell wieder, wir sind an langfristi- gen Kundenbeziehungen interessiert. » Unser Ziel ist es, pro Jahr 5.000 bis 10.000 neue werthaltige Depots zu generieren. « Robert Ulm, CEO der Hello Bank Walter Larionows, Chief Sales Officer der Hello Bank Robert Ulm, CEO der Hello Bank fondsprofessionell.at 3/2020 191

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