FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2019

www.fondsprofessionell.at |4/2019 21 FONDS PROFESSIONELL FONDS professionell übernimmt das „Fondstelegramm“ FONDS professionell freut sich über Zu- wachs: Mit Anfang Oktober wurde das „Fondstelegramm“ – ein bekannter deutscher Branchendienst für die Berichterstattung rund um Sachwertinvestments – ein Teil unseres Verlags. Zudem gehen die Namensrechte der deutschen „Fondszeitung“ an FONDS professionell über. Der bisherige Chefredakteur der Fondszeitung sowie des Fondstelegramms, Tilman Welther, verstärkt ab sofort das redaktionelle Team von FONDS professionell. Der bisherige Abonne- ment- und Plattformbetrieb des Fondstele- gramms wurde zum 30. September 2019 ein- gestellt. Texte aus dem Fondstelegramm- Archiv werden derzeit in das Archiv von FONDS professionell ONLINE eingepflegt und können somit auch künftig unter der Rubrik „Sachwerte“ aufgerufen werden. Bis dato wurden bereits über 1.500 Artikel in das FONDS professionell Archiv eingepflegt! T. ROWE PRICE T. Rowe Price wird drittgrößter Bawag-Aktionär Die börsennotierte Bawag befindet sich seit Anfang November mehrheitlich in Streubesitz. Wie die Bank ad hoc mitteilte, hat Großaktionär Cerberus mehr als die Hälfte seiner Anteile abgestoßen und hält nunmehr 12,2 Prozent der Aktien. Größter Aktionär ist damit Co-Investor Golden Tree (25,7 Prozent), während 57,2 Prozent der Anteilsscheine in Streubesitz sind. Dies geht aus einer Übersicht auf der Bawag-Internetseite hervor. Dritter Groß- aktionär des viertgrößten Finanzinstituts Österreichs mit rund 2,5 Millionen Kunden ist demnach der US-Investor T. Rowe Price mit 4,9 Prozent der Anteile. Obwohl T. Rowe Price in den vergange- nen Monaten verstärkt am österreichischen Markt in Erscheinung getreten ist – die Fondsgesellschaft wird auch am kommenden FONDS professionell KONGRESS im Fe- bruar präsent sein –, handelt es sich bei der Beteiligung, wie Carsten Kutschers, Vertriebs- leiter bei T. Rowe Price und verantwortlich für Mitteleuropa, gegenüber FONDS profes- sionell versicherte, lediglich um ein reines In- vestment von T. Rowe Price Fonds. Peter Scharl | Blackrock „Wir sind Vorbild für den Vertrieb in Europa“ Peter Scharl, seit dem Abgang von Christian Machts Leiter des Retail- und des Indexfondsgeschäfts von Blackrock, zur Frage, warum der Vertrieb von aktiv gemanagten Fonds und ETFs bald europaweit aus einer Hand erfolgt. P eter Scharl verantwortet den Retailvertrieb von Blackrock in Deutschland und Österreich und ist Leiter Wealth Europa bei iShares. Herr Scharl, wie geht es Ih- nen als eingefleischter ETF- Mann damit, nun auch ak- tive Fonds zu verkaufen? Hervorragend. Wir haben den Vertrieb neu aufgestellt. Das Mantra meines Teams lautet, ganzheitliche Lösungen aus einer Hand zu bieten – egal ob aktiv oder indexorientiert. Die Rückmeldungen der Kunden dazu sind durchweg positiv. Die Komplexität ist redu- ziert. Dies erleichtert es, mit uns Geschäft zu machen. Zudem entwickelt sich bei den Mit- arbeitern eine sehr positive Energie. Der Ein- zelne kann über ein breiteres Themenspek- trum sprechen und hat mehr Entfaltungsmöglichkeiten. Eine Trennung zwischen Blackrock und iShares gibt es im Vertrieb nicht mehr? Nein, wir gehen produktagnos- tisch in die Kundengespräche. Zunächst loten wir ganzheitlich die Bedürfnisse aus. Erst im folgenden Schritt gehen wir auf konkrete Produkte ein, seien es Fonds, ETFs, Portfolio- oder technologische Lösungen wie Aladdin oder Robo-Advice-Elemente von Scalable Capital. Führungskräfte und Generalisten leiten die Gespräche ein. Sie ziehen in der Folge Pro- dukt- oder Themenspezialisten hinzu. Die ge- samte Palette unseres Hauses kann nicht jeder Mitarbeiter bis ins letzte Detail durchschauen. So hat jeder noch seine Spezialisierung. Was sind die Hintergründe für diese Neuaufstellung? Die Asset-Management-Industrie steht vor einem Umbruch mit tektonischen Verschie- bungen. Der Kunde zahlt zunehmend den Vertrieb, nicht mehr der Asset Manager über Provisionen. Zudem rücken komplette Port- foliolösungen statt Einzelfonds in den Fokus. Das Preis-Leistungs-Verhältnis spielt eine größere Rolle, und zuletzt lastet der Margen- druck auf der gesamten Branche. Dieser Um- bruch betrifft nicht nur uns Asset Manager. Wir möchten auch unseren Kunden helfen, sich auf die neue Zeit einzustellen. Die Neu- aufstellung in Deutschland und Österreich kam so gut an, dass der Vertrieb in ganz Europa nach unserem Vorbild gegliedert wird. Peter Scharl, Blackrock Online weiterlesen: QR-Code scannen oder www.fponline.at/BR419 eingeben  Carsten Kutschera, Vertriebsleiter für Mitteleuropa bei T. Rowe Price

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