Die Betrieblichen Vorsorgekassen (BVK) in Österreich konnten bei der bislang in diesem Jahr gelieferten Rendite überzeugen. Dies geht aus einem jüngst veröffentlichten FMA-Bericht hervor. So beläuft sich die von der Oesterreichischen Kontrollbank errechnete Veranlagungsperformance im dritten Quartal 2024 auf 1,63 Prozent, seit Jahresbeginn liegt sie bei 3,75 Prozent (siehe auch folgende Grafik). Zum Vergleich: Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre wurde eine Rendite von 1,53 Prozent per annum erwirtschaftet, im fünfjährigen Durchschnitt waren es 1,21 Prozent und im dreijährigen Durchschnitt 0,40 Prozent per annum.

Quelle: FMA

Mehr Anwartschaftsberechtigte, mehr Vermögen
Die Zahl der Anwartschaftsberechtigten (einschließlich Mehrfachanwartschaften) stieg im Berichtsquartal auf 11,09 Millionen (+83.000). Das durchschnittliche Vermögen einer Anwartschaft lag zum 30. September 2024 bei rund 1.860 Euro (30. Juni: 1.798 Euro).

Das von den österreichischen Betrieblichen Vorsorgekassen verwaltete Vermögen betrug zum Ende des dritten Quartals 2024 rund 20,63 Milliarden Euro. Es stieg somit um 834,16 Millionen Euro oder 4,21 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und lag 10,63 Prozent über dem Jahresultimo 2023.

Zwang zu konservativer Anlagestrategie
Die verpflichtende Kapitalgarantie, verknüpft mit entsprechend der Arbeitsmarktentwicklung schwankenden Auszahlungserfordernissen, bedingt – auch gesetzlich – eine insbesondere auf Sicherheit und Liquidität Bedacht nehmende Anlagepolitik.

Die Betrieblichen Vorsorgekassen hatten ihr verwaltetes Vermögen zum Ende des dritten Quartals 2024 zu einem Großteil in Anleihen investiert, wie der Grafik unten zu entnehmen ist. Damit blieb die Struktur des Portfolios, mit lediglich geringfügigen Verschiebungen, im Vergleich zum Vorquartal im Wesentlichen gleich. (aa)

Quelle: FMA