Uniqa 2024: Deutliches Wachstum bei Prämien und Ertrag
Trotz der Unwetter im Herbst steigerte der börsenotierte Wiener Versicherungskonzern Uniqa Insurance Group sein 2024er-Ergebnis. Auch die Prämien wuchsen kräftig. Verhalten waren die Zuwächse im Lebensbereich.
Nachdem die Vienna Insurance Group (VIG) am Mittwoch (12.3.) ihre vorläufigen 2024er-Zahlen vorgelegt hat, folgt am Donnerstag die Uniqa und präsentiert ähnlich hohe relative Zuwächse bei den verrechneten Prämien. Diese sind um 9,1 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro gestiegen. Beim Vorsteuerergebnis zeigte sich die Uniqa mit einem Plus von 3,6 Prozent auf 442 Millionen Euro deutlich schwächer als die VIG. Wobei unter dem Strich das Konzernergebnis auch bei der Uniqa ein kräftiges Plus von 14,9 Prozent auf 348 Millionen Euro ausweist.
Einen starken Beitrag lieferten die Erträge aus dem Kapitalmarkt. Das Kapitalanlageergebnis legte um gut 27 Prozent auf 749,7 Millionen Euro zu. Der Posten pushte wiederum das Finanzergebnis um fast 40 Prozent auf 210,2 Millionen Euro und wirkte damit deutlich auf das Vorsteuerergebnis durch.
Hochwasserschäden
Das und die Rückversicherungsstrategie sorgten dafür, dass das Unternehmen trotz des schweren Hochwassers im Herbst ein deutliches Ergebnisplus vorlegen kann. Für die Uniqa fielen Bruttoleistungen in Höhe von 222 Millionen Euro an, 85 Millionen Euro blieben nach Rückversicherung über.
Die Prämieneinnahmen konnten in allen Segmenten gesteigert werden. Sehr gut lief der Vertrieb in der Schaden- und Unfallversicherung (plus 11 Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Euro) und in der Krankenversicherung (plus 10 Prozent auf über 1,5 Milliarden Euro). Vergleichsweise verhalten ist der Zuwachs in der Lebenssparte mit plus 3,3 Prozent auf über 1,6 Milliarden Euro ausgefallen. Hier hat die VIG plus sechs Prozent verkündet.
"In Österreich sind wir um 4,6 Prozent gewachsen, stark getragen von der Schaden- und Unfallversicherung sowie der Krankenversicherung. In Zentral- und Osteuropa haben sich die Prämien um 13,9 Prozent erhöht, primär aufgrund starker Zuwächse in der Schaden- und Unfallversicherung sowie in der Lebensversicherung", so Andreas Brandstetter, CEO der Uniqa Insurance Group AG, in einer Aussendung. Ein besonders starker Wachstumsmotor sei einmal mehr Polen gewesen mit einem Prämienplus von knapp 22 Prozent.
Dividende steigt
Den Aktionären wird eine Dividende in Höhe von 0,60 Euro je Anteilsschein vorgeschlagen. Ein Plus um fünf Prozent zum Jahr davor. Damit folgt die Uniqa ihrem Anspruch, die Ausschüttungen jedes Jahr zu steigern. Konzerne wie die Uniqa sind es, die mit ihrer Dividendenstrategie zu einer über die Jahre sehr guten Performance des ATX TR (ATX mit Dividenden) beitragen (die Redaktion berichtete). (eml)