Standard Life: "Die Komplexität in der Beratung nimmt zu"
Der langjährige Head of Distribution bei Standard Life, Christian Nuschele, erklärt im Interview, wie es nach der Übernahme durch die Phoenix-Gruppe weiterging und welche ersten Erfahrungen man mit den neuen ESG-Regeln gemacht hat.
Nachdem der Asset Manager Aberdeen (heute Abrdn) und der Finanzdienstleister Standard Life im Jahr 2017 fusioniert hatten, wurde das Versicherungsgeschäft 2018 an die Londoner Phoenix-Gruppe verkauft. Im vergangenen Jahr erwarb Phoenix nun auch die Marke "Standard Life". Die ursprüngliche Nervosität darüber, welche Strategie eigentlich hinter der Übernahme stand und was Phoenix generell vorhat, dürfte der Vertrieb nun abgelegt haben. Damit machte das Unternehmen deutlich, dass Standard Life als Anbieter von Fondspolizzen langfristig bestehen bleiben soll.
Für Vermittler, die schon lange mit der Versicherung zusammenarbeiten – 1999 startete die Versicherung hierzulande mit dem Vertrieb ihrer überschussberechtigten Versicherungsverträge (With-Profits-Polizzen) –, eine gute Nachricht, laufen in Österreich doch an die 90.000 Verträge über den Anbieter. Wie Christian Nuschele, Head of Distribution Deutschland und Österreich, die Zukunft des Anbieters sieht und welche Erfahrungen er mit den neuen ESG-Regeln gemacht hat, erklärt er im Interview.
Die Kernaussagen finden Sie in der Galerie oben! Das komplette Gespräch ist in FONDS professionell 4/2022 ab Seite 172 erschienen. Angemeldete Nutzer können den Beitrag auch hier im E-Magazin abrufen.
Laut Nuschele wird künftig auch in Großbritannien wieder ein Standard-Life-Vertrieb aufgebaut. "Wir wurden von Anfang an durch Phoenix auch dementsprechend mit Kapital ausgestattet. Mittlerweile liegen wir bei einer Kapitaldeckung von deutlich über 200 Prozent, zu Beginn der Übernahme lag die Eigenkapitalquote noch bei 140 Prozent. Man sieht also, dass massiv Kapital aufgebaut wurde. Wir konnten auch in allen Märkten hohe zweistellige Wachstumsraten erzielen", so Nuschele. Für den Leiter Vertrieb und Marketing bei Standard Life in Deutschland und Österreich zeigt sich damit, dass das Konzept aufgeht, und Phoenix investiert weiter massiv in das Wachstum. Dabei gibt es ein klares Commitment zum deutschen und österreichischen Markt. (gp)