So viel Dividende beschert die DVAG der Generali
Italiens größter Versicherer profitiert gleich doppelt von der engen Kooperation mit der Deutschen Vermögensberatung: Der Frankfurter Finanzvertrieb bringt nicht nur verlässlich Generali-Policen unters Volk, sondern überweist Jahr für Jahr auch eine millionenschwere Dividende nach Triest.
Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) hat ihrem Minderheitsaktionär Generali in den vergangenen zwölf Jahren in Summe mehr als 700 Millionen Euro Dividende bezahlt. Das geht aus einer Analyse von Geschäftszahlen des italienischen Versicherers durch FONDS professionell ONLINE hervor (siehe Grafik).
Im vergangenen Jahr erhielt der Konzern mit Sitz in Triest von der DVAG 66 Millionen Euro. In den fünf Jahren zuvor hatte die Dividende bei 40 bis 46 Millionen Euro gelegen. Eine höhere Ausschüttung hatte es zuletzt 2018 gegeben – dem Jahr, in dem die Generali in Deutschland ihren Exklusivvertrieb auf die DVAG übertrug. Auch in diesem Jahr darf der Versicherungskonzern mit einer ordentlichen Dividende rechnen, schließlich legte Deutschlands größter Finanzvertrieb gerade einen Rekordgewinn vor.
Der Buchwert der Beteiligung hat sich binnen fünf Jahren verdoppelt
Die Generali hält 40 Prozent der DVAG-Aktien, die restlichen 60 Prozent gehören den Familien der beiden Söhne des 2014 verstorbenen Firmengründers Reinfried Pohl. Interessanterweise stehen dem italienischen Versicherer aber nur 30 Prozent des Gewinnes zu, den der Frankfurter Finanzvertrieb erwirtschaftet – ein Zeichen dafür, wie gut Pohl beim Einstieg der Generali ins Familienunternehmen verhandelt hatte. Laut Geschäftsbericht besitzt die Familie zudem eine Put-Option für ihre 60 Prozent am Unternehmen. Wollen die Pohls aussteigen, muss die Generali diese Anteile übernehmen.
In der Bilanz des Versicherungskonzerns ist die DVAG-Beteiligung mit mittlerweile 375 Millionen Euro bewertet. Auf Sicht von fünf Jahren hat sich der Buchwert damit mehr als verdoppelt (siehe Grafik). Die Generali bezeichnet die enge Kooperation mit der Deutschen Vermögensberatung in ihrem jüngsten Jahresbericht als "fundamentalen Pfeiler des Geschäfts", sowohl mit Blick auf die Prämieneinnahmen als auch die Profitabilität. (bm)