Kfz-Zulassung seit 25 Jahren bei den Versicherungen
Seit einem Vierteljahrhundert ist die Autozulassung in Österreich privatisiert. Was bei den Behörden oft Stunden dauerte, kann nun innert Minuten bewältigt werden.
Wer ein Auto zulassen wollte, musste vor nicht allzu langer Zeit oft noch einen Tag Urlaub dafür nehmen – die Meldung bei den zuständigen Verwaltungsbehörden galt insbesondere in den großen Städten als langwierig. Seit 25 Jahren ist die Angelegenheit jedoch in Österreich privatisiert, was Vorteile für die Autofahrer gebracht hat.
Ende 1999 wurde die An-, Um- oder Abmeldung in Österreich auf die Versicherungsunternehmen übertragen. In der Regel marschiert man heute innerhalb weniger Minuten mit seinem neuen Taferl aus der Zulassungsstelle. So werde etwa die Meldeadresse mittels einer direkten Abfrage im Zentralmelderegister (ZMR) erhoben, Gebühren können bargeldlos beglichen und die Versicherungsbestätigung kann elektronisch übermittelt werden, schreibt der Versicherungsverband VVO in einer Aussendung. Der Verband sieht darin ein modernes Beispiel für eine Public-Private-Partnership.
Laut VVO gibt es rund 1.200 Zulassungsstellen in ganz Österreich. Fahrzeuge können in jeder Zulassungsstelle, die sich im politischen Bezirk des Hauptwohnsitzes befindet, an- und abgemeldet werden.
Neu: Digitale Versicherungskarte zulässig
Auch dieses Jahr gibt es Erleichterungen. Die internationale Versicherungskarte ("Grüne Karte"), die im Ausland teils als Nachweis für die Kfz-Haftpflichtversicherung benötigt wird, kann seit 1. Jänner 2025 flächendeckend auch digital, etwa als PDF auf dem Smartphone, vorgewiesen werden, wie es beim VVO heißt. (eml)