Über die Cogitanda Austria GmbH mit Sitz in der Prinz-Eugen-Straße in Wien wurde am Donnerstag mit Wirkung per Freitag (29.11.) ein Konkursverfahren am Handelsgericht Wien eröffnet. Anmeldefrist für Ansprüche ist der 14. Jänner 2025, wie aus der Ediktsdatei hervorgeht. Zum Masseverwalter wurde Gerd Konezny bestellt.

Die Gesellschaft ist eine Tochter der Cogitanda Dataprotect AG, die zu Wochenbeginn angekündigt hatte, sie werde einen Insolvenzantrag stellen. Über das Unternehmen mit Sitz im deutschen Altenahr wurde Mittwochabend (27.11.) die Insolvenz beim Amtsgericht Köln eröffnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Kölner Rechtsanwalt Philip Schober bestellt.

Geld geht an Insolvenzverwalter
Wie ein österreichischer Marktteilnehmer der Redaktion mitteilte, sind die Informationen, die die Makler vom Unternehmen erhalten, bisher dürftig. Über die ersten Verhaltensschritte für betroffene Makler (soweit keine weiteren Informationen seitens des Unternehmens fließen) hat die Redaktion bereits berichtet. In der Insolvenzbekanntmachung des Amtsgerichts Kölns wird darauf hingewiesen, dass Cogitanda keine Zahlungen mehr entgegennehmen darf. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen.

Cogitanda ist in Österreich direkt über eine Auslandsniederlassung der Cogitanda Dataprotect AG tätig, die in Deutschland eine Lizenz als Versicherungsmakler besitzt (gem. § 34 d Abs. 1 GewO). Daneben existiert die nun ebenfalls insolvente GmbH (Geschäftsführerin Natascha Jäger), die laut Angaben des Datenanbieters Northdata administrative Aufgaben übernimmt. Die Österreich GmbH schrieb im Vorjahr einen Bilanzverlust von 655.000 Euro (davon Verlustvortrag 690.000 Euro). (eml)