Die Neos wollen, dass die Versicherungssteuer für private Vorsorgeprodukte abgesenkt wird. Ein entsprechender Initiativantrag wurde dem Finanzausschuss vorgelegt. Für Er- oder Ablebens-Kapitalversicherungen mit kurzer Laufzeit und Einmalerlag wird eine Absenkung von elf auf sieben Prozent vorgeschlagen. Bei allen übrigen Lebens- und Invaliditätsversicherungen soll das Versicherungsentgelt von vier auf 2,5 Prozent reduziert werden, berichtet die Parlamentskorrespondenz.

Bei den Pensionskassenbeiträgen wird eine Senkung von 2,5 auf ein Prozent gefordert. Die Höhe der aktuellen Steuersätze stamme aus Zeiten, in denen die Erträge solcher Versicherungspolizzen die Steuer früh kompensierten. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld seien jedoch mit diesen Altersvorsorge-Produkten kaum Renditen möglich.

Auch solle die betriebliche Zukunftsvorsorge ausgebaut werden, in deren Rahmen Unternehmen für ihre Mitarbeiter bis zu 300 Euro abgabenfrei, also ohne Lohnnebenkosten, in Vorsorgeprodukte wie Lebens-, Unfall- oder Krankenversicherungen veranlagen. Die Neos wollen, dass dieser Betrag auf 1.200 Euro angehoben und künftig jährlich valorisiert wird, heißt es. (eml)