Wohnungsverkäufe: "Ein kleiner Aufschwung ist sichtbar"
Die Wohnungstransaktionen nehmen langsam wieder zu, berichtet die Wirtschaftskammer. Der Markt und die Branche leiden jedoch unter einer vergleichsweise schwachen Neubauleistung.
Die Zahl der Wohnungsverkäufe steigt österreichweit, befindet sich jedoch unter dem Niveau des Jahres 2021, berichtet die Wirtschaftskammer. "Das ist ein erfreuliches und wichtiges Zeichen, denn Bauträger, Immobilienmakler und -verwalter befinden sich aufgrund der Baukrise und der rückläufigen Transaktionszahlen in einer schweren wirtschaftlichen Krise", erklärt Johannes Wild, stellvertretender Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder. "Ein kleiner Aufschwung ist aber bereits sicht- und spürbar", so Wild anlässlich der Präsentation des "1. Österreichischen Neubauberichts 2025".
Diesen Bericht erstellt das Institut für Immobilienwirtschaft Exploreal seit 2019 im Auftrag des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer. In der soeben veröffentlichten neuen Ausgabe heißt es, dass die Zahl der fertiggestellten Neubauwohnungen seit dem Jahr 2022 "dramatisch abnimmt und bis 2026 weiter sinken wird". Vor drei Jahren seien noch rund 46.000 Wohnungen fertiggestellt worden, für 2026 werden 25.000 Einheiten erwartet. "Ab 2026 stabilisieren wir uns, wenn auch auf niedrigem Niveau", sagt Gerald Gollenz, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKÖ.
Nach Angaben der Wirtschaftskammer werden zwei Drittel der Bauleistung von der gewerblichen Immobilienwirtschaft mit dem Schwerpunkt Neubau und Sanierung für den Eigentumsbereich erbracht. Ein Drittel entfällt auf gemeinnützige Bauvereinigungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Errichtung von leistbaren Mietwohnungen. (ae)