Unleistbare Immobilien: Österreicher sehr pessimistisch
Der Wunsch nach Wohneigentum ist in Österreich hoch, der Glaube an die Leistbarkeit aber extrem tief. Nur ein Viertel denkt, dass ein eigenes Haus oder eine Wohnung erschwinglich ist.
Nur rund die Hälfte der Haushalte in Österreich besitzen die Immobilie, in der sie wohnen. Europaweit gilt dieser Wert als einer der tiefsten. Dass viele mit der Situation unzufrieden sind und der Wunsch nach einer eigenen Wohnung ungleich höher ist, zeigt eine Umfrage von Marketagent und Studierenden der FH Wiener Neustadt unter 1.000 Bürgern. Zwei Drittel stufen den Besitz der eigenen vier Wände als sehr oder eher wichtig ein.
Auch bei den unter 30-Jährigen ist der Wunsch viel höher als die Besitzquote: 64 Prozent möchten künftig ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung.
Die hohen Immobilienpreise machen jedoch eine Realisierung des Wunsches oft unmöglich. Nur ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher glaubt, dass ein Haus oder eine Wohnung momentan leistbar wären.
Selbst Befragte, die sich finanziell im heimischen Durchschnitt verorten, sehen sich mehrheitlich (51 Prozent) nicht imstande, ein Objekt zu finanzieren. Am ehesten ist die Leistbarkeit noch in ländlichen Gebieten gegeben. In Wien sagen hingegen 63 Prozent, dass es keine Aussicht auf einen Kauf gibt. (eml)