In die Immobilieninvestmentmärkte in Deutschland und Österreich kommt Bewegung. Aus zahlreichen Research-Berichten geht hervor, dass die Umsätze im ersten Quartal 2025 in Deutschland zunahmen und für das Wachstum vor allem das Interesse an Wohn- und Pflegeimmobilien verantwortlich ist. In Österreich ist von einer "leichten Trendwende" die Rede.

Deutschland: Ausländische Investoren kurbeln den Markt an
Laut CBRE stieg das deutsche Investitionsvolumen im Vergleich der ersten Quartale 2024 und 2025 um 17 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Davon entfielen 2,2 Milliarden Euro auf den Wohnsektor, in dem sich der Umsatz im Jahresvergleich verdreifacht hatte. Um mehr als das Dreifache nahm das Transaktionsvolumen mit Pflegeimmobilien (651 Millionen Euro) zu. Die drei größten Sektoren bei den Gewerbeimmobilien sind die Assetklassen Büro, Logistik und Einzelhandel.

Quelle: CBRE

Bemerkenswert ist, dass der Umsatz in den sieben größten Städten um 13 Prozent gesunken ist. Ihr Anteil am Gesamtinvestitionsvolumen betrug mit 2,6 Milliarden Anteil aber immer noch 35 Prozent. Überdies sind für das Umsatzwachstum Portfoliokäufe und ausländische Investoren verantwortlich, während Einzeltransaktionen und Investitionen deutscher Investoren leicht rückläufig waren.

Österreich: Das Interesse steigt, der Umsatz sinkt
In Österreich sieht Optimismus ganz anders aus: Der Umsatz brach nach EHL-Angaben von 504 auf 270 Millionen Euro ein. Trotzdem sieht die Beratungs- und Maklergesellschaft eine "leichte Trendwende" und begründet das damit, dass "das Interesse der Anleger merklich zunimmt". Allerdings bestimme die geringe Risikobereitschaft weiterhin das Marktgeschehen.

Bemerkenswert in Österreich ist, dass der Büroanteil am Gesamtvolumen von immerhin 46 Prozent aus nur zwei Transaktionen entstanden ist. Jeweils 18 Prozent entfielen auf Wohn- beziehungsweise Logistikimmobilien. Anders als in Deutschland dominieren inländische Investoren überlegen den österreichischen Immobilienmarkt. (ae)

Quelle: EHL