Nachdem die österreichischen Wohnimmobilienpreise in den vergangenen beiden Jahren insgesamt gesunken sind, stiegen sie im ersten Halbjahr 2025 deutlich an. Der Häuser- und Wohnungspreisindex (HPI) der Statistik Austria kletterte im Berichtszeitraum seit Jahresbeginn um 2,8 Prozent auf 217,06 Punkte. Im Vergleich zu Ende 2023 beträgt das Plus vier Prozent. Markant sind die großen Unterschiede in der Detailbetrachtung.

Denn neue Wohnimmobilien haben sich sehr viel stärker verteuert als Bestandsobjekte. Für Objekte mit dem Erstbezug mussten die Käufer heuer im zweiten Quartal um 5,1 Prozent mehr als Anfang 2024 zahlen. Gebrauchte Immobilien kosteten hingegen nur um 3,7 Prozent mehr, wobei Wohnungen günstiger als Einfamilienhäuser waren.

Daten aus im Grundbuch hinterlegten Kaufverträgen
Der Häuser- und Wohnungspreisindex (HPI) bildet die Preisentwicklung von Einfamilienhäusern, Doppelhäusern, Reihenhäusern und Wohnungen ab, die von Privatpersonen gekauft werden. Die von der Statistik Austria verwendeten Daten stammen aus den im Grundbuch hinterlegten Kaufverträgen. 

Im Übrigen erhöhten sich die Aufwendungen für den Erhalt des selbstgenutzten Wohneigentums im ersten Halbjahr 2025 um drei Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Gesamtjahr 2024 waren diese Kosten um 4,1 Prozent gestiegen, nach jeweils rund zwölf Prozent in den Jahren 2022 und 2023. (ae)