Projektentwickler Trivium versinkt im Konkursstrudel
Sieben Gesellschaften des Wiener Projektentwicklers Trivium sind pleite. Ganz überraschend kommt das nicht, da die wirtschaftlichen Probleme seit einiger Zeit bekannt sind.
Die Unternehmensgruppe Trivium kommt nicht aus der Krise. Nachdem bereits mehrere Gesellschaften Insolvenz anmelden mussten, stellte nun auch die Hauptgesellschaft, die Trivium GmbH, Mitte dieser Woche einen Konkursantrag. Seit Herbst 2024 haben sieben Trivium-Gesellschaften Insolvenz angemeldet, darunter vier Objektgesellschaften für Immobilienprojekte in Österreich und Deutschland. Die Bauvorhaben stecken bereits seit Längerem in Schwierigkeiten.
Auf Anfrage von FONDS professionell übermittelte das Unternehmen folgende Stellungnahme: "Im Zuge der Corona-Pandemie wurde eine Redimensionierung und Neuausrichtung der Gruppe begonnen. Die übermäßig gestiegenen Baukosten, die Zinsentwicklung und die stark eingebrochene Käufernachfrage nach Wohnungen (Stichwort KIM-Verordnung) sowie die Zurückhaltung von Investoren für Neuinvestments haben die angedachte Entwicklung verzögert und erschwert. Dies alles verursachte nun eine Insolvenz. In den folgenden Monaten wird versucht, sich mit den Gläubigern auf eine Sanierung mit einer Quote zu einigen."
Klagen von Investoren
Außerdem sind Trivium und die Eigentümer mit Klagen von Investoren konfrontiert. In den Klagen beziehungsweise Gerichtsverfahren geht es dem Vernehmen nach um angeblich fehlerhafte Informationsunterlagen, die Mittelverwendung und die Mittelverwendungskontrolle sowie um Kostenüberschreitungen, die nicht mit der Marktentwicklung zu erklären sein sollen. "Hierzu treffen wir keine Aussage, da wir uns zu laufenden Verfahren grundsätzlich nicht äußern", teilte das Unternehmen mit. (ae)















