Angespannt bleibt die Lage am österreichischen Immobilienmarkt laut einer Analyse des Beratungsunternehmens EY. Eine Umfrage unter 90 Immobilienmarktteilnehmern im Rahmen der jährlichen "Trendbarometer"-Analyse ergab, dass 53 Prozent der Befragten einen Preisanstieg in primären Wohnlagen erwarten. 40 Prozent prognostizieren eine Stagnation, nur sieben Prozent gehen von einem sinkenden Niveau aus.

Bei Wohnimmobilien in sekundären Lagen erwartet die Mehrheit (54 Prozent) gleichbleibende Preise, etwa ein Viertel geht von einem Anstieg aus, und jeder Fünfte rechnet mit einem Abschwung. Im Vorjahr haben sich die Umfrageprognosen der befragten Experten als zutreffend erwiesen, wie es bei EY heißt.

Unsicherheit am gewerblichen Sektor
Die Preise für Büro- oder Einzelhandelsimmobilien in primären Lagen dürften nach Einschätzung einer Mehrheit gleich bleiben. Sekundäre Lagen dürften aber eine weiter sinkende Nachfrage erfahren. Uneins sind die Befragten bei Shoppingcentern in Top-Lagen, wo rund je die Hälfte einen Auf- oder Abwärtstrend sieht. Eher nach oben zeigt die Dynamik im florierenden Tourismus. Bei Logistikimmobilien wird wenig Änderung prognostiziert.

Deutlich besser als im Vorjahr sind laut EY die Investitionstrends: 2025 erwartet fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) ein stabiles Investmentvolumen, mehr als ein Drittel (37 Prozent) geht von einem Anstieg aus. Im Vorjahr hatten noch 43 Prozent mit einem sinkenden Volumen gerechnet und nur ein Fünftel sah einen Anstieg. Die meisten Gelder sollen in den Wohn- und den Gesundheitsbereich fließen. (eml)