Gute Nachrichten in der darbenden Immobilienwirtschaft vermeldet die Vienna Estate Immobilien AG. Trotz eines marktbedingten Geschäftsrückgangs erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 eine Gesamtkapitalrendite von 6,35 Prozent und eine Eigenkapitalrendite von 8,92 Prozent. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Eigenkapitalertrag zwar deutlich zurückgegangen. "Aber wir haben unsere Resilienz und strategische Weitsicht unter Beweis gestellt“, erklärte Karl Eichberger, Leitung Konzernbuchhaltung und Prokurist der Vienna Estate, anlässlich der Berichtsveröffentlichung.

Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr einen Reingewinn in Höhe von 3,55 Millionen Euro nach 5,2 Millionen Euro im Jahr 2023. Das Betriebsergebnis belief sich, trotz der Halbierung des Umsatzes, auf etwas mehr als zehn Millionen Euro und ging weniger stark zurück als der Gewinn, weil der Materialaufwand deutlich geringer war und die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen.

Die Vienna Estate verwaltet ein Immobilienvermögen von rund 1,2 Milliarden Euro. Die Wertberichtigungen und mithin die gesamten Abschreibungen fielen voriges Jahr deutlich geringer als 2023 aus. "Heute verfügen wir über eine Eigenkapitalquote inklusive stiller Reserven von fast 50 Prozent. Das ist das Ergebnis einer klaren Priorisierung von Stabilität vor Wachstum um jeden Preis", erklärt der Vorstandsvorsitzende Peter Lazar.

2024 lag der Fokus nach eigenen Angaben "im Zeichen des Überstehens der aktuellen Krisen, insbesondere derer in der Immobilienwirtschaft", auf der Optimierung der Kapitalstruktur und nicht auf Zukäufen. Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich Lazar vorsichtig: "Trotz einiger Lichtblicke wie etwa weitere Zinssenkungen gehen wir für 2025 von anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen für unser Business aus." (ae)