Am österreichischen Luxusimmobilienmarkt kam es 2024 erneut zu einem Rückgang um 6,2 Prozent auf ein Transaktionsvolumen von 2,9 Milliarden Euro. Das ist ein Wert von knapp unter dem Niveau von 2019, wie das Immobilienvermittlungsunternehmen Remax mitteilt. Die Zahl der verbücherten Luxusobjekte sank um 9,3 Prozent auf 2.454 Einheiten.

Bei den Preisen gab es hohe Einbrüche bei Luxuswohnungen (minus 12,7  Prozent). Wobei offenbar besonders an heißen Dachgeschosswohnungen (minus 18,8  Prozent) immer weniger Interesse herrscht.

Zuwachs bei Luxushäusern
Umgekehrt konnten Luxuseinfamilienhäuser mit plus 5,5 Prozent im Preisindex zulegen. 436 Einfamilienhäuser über einer Million Euro wurden verkauft, das ist ein Anstieg um 13 Prozent.

Im Gegensatz dazu waren Luxuswohnungen weniger gefragt. Um 8,6 Prozent weniger Objekte über einer Million als im Jahr davor wechselten den Besitzer. Bei Wohnungen über zwei Millionen Euro (76 verkaufte Objekte) lag der Einbruch sogar bei über 23 Prozent.

Passé: Haus am See
Auch bei Seeimmobilien setzte sich der Abwärtstrend fort: Die Zahl der gehandelten Liegenschaften am Wasser sank um 46,1 Prozent, der Wert um 24,7 Prozent.

Als Gründe für den Rückgang nennt Remax unter anderem die sinkende Zahl an Neubauprojekten, strengere Regelungen zu Zweitwohnsitzen sowie eine selektivere Käuferschaft. "Käufer haben es aktuell nicht eilig und kaufen nur, wenn die Realität zum Wunschtraum passt", so Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Remax Austria.

Trotz der rückläufigen Zahlen würden sich in Teilsegmenten wie Luxuseinfamilienhäusern erste Anzeichen einer Stabilisierung zeigen. Die Marktentwicklung bleibe aber regional und nach Objektart stark differenziert. (eml)