Hoffnungsschimmer nach der Pleite von Silver Living
Beim Projektentwickler Silver Living gingen im Frühjahr die Lichter aus. Von der Pleite sind Hunderte Bauherrenmodell-Investoren betroffen. Der Ex-Vertrieb versucht, ihnen Mut zu machen.
Obwohl es bereits längere Zeit nicht gut lief, war das erste Quartal 2025 für die Investoren von Silver Living ein Albtraum. Von Ende Jänner bis Anfang März meldeten fünf Gesellschaften des niederösterreichischen Projektentwicklers Insolvenz an. Allein gegen die Silver Living GmbH liegen Gläubigerforderungen von rund 12,1 Millionen Euro vor. An die Fortführung der Geschäfte war offenbar nicht zu denken, daher ordneten die Gerichte die Schließung der Unternehmen an und kurze Zeit später wurde die Masseunzulänglichkeit aktenkundig.
Mehr oder weniger schockiert fragen sich die Anleger, wie es mit ihren Investments weitergeht. Am härtesten treffen dürfte es jene Bauherrenmodelle, bei denen die Immobilien noch nicht errichtet beziehungsweise noch nicht fertiggestellt sind. Für die Fortführung der Projekte engagieren sich zwei verschieden positionierte Fraktionen, die versprechen, die Investments im Sinne der Anleger zu managen.
Einerseits bietet sich die Metropolis RE Consulting GmbH (MREC), die von Juni 2017 bis Ende 2024 als Silver Living Development GmbH firmierte, als Sanierungsmanager an. Geschäftsführer ist Thomas Müller, ein langjähriger Geschäftspartner des Silver-Living-Chefs Walter Eichinger. Andererseits bemüht sich eine in Vertriebskreisen entstandene Initiative um die Investoren. Vermögensberater Wolfgang Stabauer und Harald Altenbacher, Vermögensberater und konzessionierter Immobilienverwalter, bilden mit dem Ziviltechnikbüro Toms Immo Control ein Konsortium. (ae)
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