Hallmann-Pleite: Gläubiger stimmen Sanierungsplan zu
Im Rahmen der treuhänderischen Vermögensverwertung soll die Rückzahlung durch eine Superquote auf bis zu 45 Prozent steigen.
Der Investor Klemens Hallmann hat in seinem Sanierungsverfahren einen Etappensieg erreicht. Die Gläubiger stimmen dem Sanierungsplan zu. Damit kann der Schuldner nach zwei Jahren schuldenfrei sein. Bislang wurden Forderungen von 142 Millionen Euro angemeldet, wovon rund 126 Millionen Euro anerkannt wurden. Der angenommene Sanierungsplan soll durch eine geordnete Verwertung des vorhandenen Vermögens und mittels Rückstehungserklärungen diverser Gläubiger finanziert werden.
Drei Raten
Die unbesicherten Insolvenzgläubiger erhalten laut Plan auf ihre Forderungen eine Quote von 35 Prozent, die in drei Raten bezahlt werden muss. Die erste Rate in Höhe von zehn Prozent und die Verfahrenskosten müssen bis Ende Februar 2026 beim Sanierungsverwalter erlegt werden. Erst dann wird der Sanierungsplan vom Insolvenzgericht bestätigt und das Sanierungsverfahren aufgehoben.
Zusatzzahlung von bis zu zehn Prozent
Außerdem sieht der Sanierungsplan eine Superquote vor. Das bedeutet: Wenn die Vermögensverwertung einen gewissen Erlös erreicht, erhalten die Gläubiger eine Zusatzzahlung von bis zu zehn Prozent. Dafür wurde Hallmann vom Gericht ein Treuhänder als Vertreter der Gläubiger zur Seite gestellt. Hier geht es insbesondere um das in der Kunstgießerei in Aarau (Schweiz) aus 186 Kilogramm Gold hergestellte Kunstwerk "Castello Cube", an dem Hallmann zu 32 Prozent beteiligt ist. (ae)















