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Die Europäische Union (EU) versucht seit einigen Jahren, nachhaltige Investments zu fördern. Teil ihres Aktionsplanes ist die Taxonomie: Mit dieser legt die EU fest, welche wirtschaftliche Tätigkeit von Firmen als nachhaltig/ökologisch eingestuft werden darf und hat dazu sechs Umweltziele definiert, darunter den Klimaschutz. Die dazu veröffentlichten Daten wiederum müssen Asset Manager für die Einstufung ihrer Fonds nutzen.
Bei der Umsetzung der EU-Taxonomie durch Firmen, die nicht zum Finanzsektor gehören, gibt es aber Licht und Schatten, wie der Researchanbieter Morningstar in einer aktuellen Analyse herausfand. Positiv sei, dass diese Unternehmen erstmals Taxonomie-konforme Kapitalinvestitionen in Höhe von mehr als 500 Milliarden US-Dollar offenlegten. Ferner berichteten laut Morningstar immerhin mehr als 1.300 Nicht-Finanz-Unternehmen über Taxonomie-konforme Aktivitäten. Vier von zehn (42%) gaben aber überhaupt keine Aktivitäten an, die "EU Taxonomy-aligned" sind. Negativ schlug außerdem zu Buche, dass 88 Prozent der Unternehmen fehlerhafte Daten veröffentlichten oder von der Taxonomie geforderte Datensätze wegließen.