Zur Eindämmung der hohen Inflation hat die Bank of England die Leitzinsen zum neunten Mal in Folge angehoben. Mit 3,5 Prozent sind sie nun so hoch wie seit 14 Jahren nicht mehr. Der neunköpfige geldpolitische Rat war bei der Entscheidung geteilter Meinung angesichts des Umstands, dass einerseits das Risiko einer sich verfestigenden Teuerung besteht. Andererseits steuert die britische Wirtschaft auf eine Rezession zu. Sechs Mitglieder des Rats, darunter Gouverneur Andrew Bailey, stimmten für die Anhebung um einen halben Prozentpunkt. Catherine Mann sprach sich für einen dreiviertel Punkt aus, während Silvana Tenreyro und Swati Dhingra dafür plädierten, die Zinsen unverändert zu lassen.