Zahl des Tages: 20
Rekordkäufe und ein rasanter Preisanstieg haben dazu geführt, dass Gold den Euro als zweitgrößten Vermögenswert in den weltweiten Zentralbankreserven überholt hat. Laut der jüngsten Analyse der Europäischen Zentralbank zur internationalen Rolle des Euro machte Gold Ende 2024 zu Marktpreisen 20 Prozent der globalen Währungsreserven aus – und lag damit vor dem Euro, dessen Anteil 16 Prozent betrug. Der US-Dollar setzte seinen langfristigen Rückgang fort und kam auf 46 Prozent der weltweiten Reserven.
Der starke Anstieg des Goldpreises – er hat sich seit Ende 2022 nahezu verdoppelt – wurde maßgeblich durch massive Zentralbankkäufe begünstigt. Öffentliche Institutionen kauften in den vergangenen drei Jahren jeweils mehr als 1.000 Tonnen pro Jahr – doppelt so viel wie im Schnitt vor 2022. Die staatlichen Goldreserven befinden sich damit wieder auf einem Niveau wie zuletzt in den späten 1970er-Jahren.