Professionelle Anleger investieren mit Aktien und Private Equity in die Gewinner der Deglobalisierung, des demografischen Wandels und der Dekarbonisierung. Das zeigt eine Umfrage des Vermögensverwalters Schroders unter fast 3.000 Anlageentscheidern unter anderem bei Pensionskassen und Versicherungen.  

Zentralbankpolitik an erster Stelle
Die größten Sorgen bereiten den Befragten demnach die Auswirkungen der Zentralbankpolitik (70 Prozent), hohe Zinsen (68 Prozent) und ein möglicher Wirtschaftsabschwung (62 Prozent). Die zahlreichen Wahlen einschließlich der US-Wahl machen ihnen weniger Kopfzerbrechen. Auch unter den deutschen Befragten gibt die Mehrheit (71 Prozent) an, dass das Vorgehen der Zentralbanken die Performance ihrer Portfolios am ehesten beeinflussen dürfte, gefolgt von der Möglichkeit eines Wirtschaftsabschwungs (64 Prozent). Je 60 Prozent nannten die geopolitische Lage und hohe Zinsen als Einflussfaktor.

Bei thematischen Anlagen stehen Investments mit Bezug auf die Energiewende an erster Stelle (global: 30 Prozent, Deutschland: 36 Prozent). Konkret geben internationale Anleger an, dass die Dekarbonisierung ihres Portfolios und die Diversifikation (jeweils 41 Prozent) sowie die Aussicht auf eine auskömmliche Rendite (38 Prozent) die größten Anreize darstellen, um in die Energiewende zu investieren. Bei den deutschen Teilnehmern der Umfrage steht für 55 Prozent die Diversifikation im Vordergrund, gefolgt von der Dekarbonisierung (49 Prozent).

Investoren bauen Private-Equity-Anlagen aus
Bei institutionellen Anlegern gelten illiquide Anlagen wie Private Equity inzwischen als Kernbestandteil des Portfolios. Mehr als 80 Prozent der Befragten investieren bereits in solche Anlagen oder planen, dies demnächst zu tun. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) aller Befragten weltweit beabsichtigt, in den kommenden zwölf Monaten mehr in Private Equity zu investieren. (jh)