Massives Wachstum im Wealth Management
Die Vermögen wachsen – und damit wächst auch das Geschäft im Wealth Management. Im Jahr 2030 könnten Vermögensmanager nach Berechnung der Unternehmensberatung Bain & Company mehr als 500 Milliarden US-Dollar mit wohlhabenden Kunden umsetzen.
Bis zum Jahr 2030 steigt das liquide Vermögen weltweit um rund 90 Billionen US-Dollar auf 229 Billionen US-Dollar, prognostizieren die Unternehmensberater von Bain & Company in einer aktuellen Studie. Dementsprechend könnten sich die weltweiten Umsätze im Wealth Management bis Ende der Dekade mehr als verdoppeln, von 229 Milliarden auf 509 Milliarden Dollar. Um die Bedürfnisse der neuen Kunden zu bedienen, müssten Finanzdienstleister allerdings "ihr Angebot, ihren Vertrieb und ihr Geschäftsmodell umgestalten", sagt Bain-Partner und Studienautor Markus Habbel.
Nur so könnten sie auch bei den Generationen Y und Z punkten. Schätzungen zufolge werden 250 Millionen Menschen aus den nachwachsenden Generationen im Jahr 2030 ein jährliches Einkommen von mehr als 100.000 Dollar haben. Damit zählen sie auch zu den potenziellen Kunden im Bereich Wealth Management. Die Studienautoren raten Finanzdienstleistern, ihre digitalen Angebote mit Hochdruck auszubauen. In Zukunft würden sich die Erwartungen der Klientel nur mit hybriden Ansätzen erfüllen lassen – also mit digitaler Unterstützung.
Die Zukunft ist nachhaltig
Mit der Zielgruppe ändern sich auch die Anforderungen der Kunden, zeigt die Bain-Studie weiter. Den Ergebnissen zufolge liegt im Jahr 2030 fast die Hälfte des Vermögens, 46 Prozent, in ESG-konformen Produkten. Auch digitale Anlagemöglichkeiten wie Kryptowährungen sowie Private Equity und Private Debt werden wichtiger. (fp)