JDC Group übernimmt Lead-Spezialist
Mit der Übernahme der FMK-Gruppe sichert sich JDC den Zugang zu Hunderttausenden potenziellen Endkunden jährlich. Der Zukauf soll nicht nur das Plattformwachstum beschleunigen, sondern auch die Profitabilität deutlich steigern.
Die JDC-Gruppe, die über JDC Group Austria und das Haftungsdach Top Ten auch in Österreich tätig ist, übernimmt über ihre Tochter Jung, DMS & Cie. 60 Prozent an der deutschen FMK-Gruppe, einem auf digitale Leadgenerierung spezialisierten Technologieunternehmen. Die FMK-Gruppe hat 2024 über 400.000 Geschäftsabschlüsse vermittelt – mehr als doppelt so viele wie JDC bislang selbst.
Ziel der Akquisition ist es, das Wachstum und die Auslastung der skalierbaren JDC-Plattform durch verbesserten Kundenzugang deutlich zu steigern. FMK wird dabei als eigenständige Tochter weitergeführt, soll aber künftig auch wiederkehrende Erlöse über JDC-Geschäftsbereiche wie Versicherungen und Investments generieren.
Anleihe mit Volumen von 70 Millionen Euro
Für die Finanzierung plant JDC eine besicherte, variabel verzinsliche Anleihe ("Nordic Bond") im Volumen von zunächst 70 Millionen Euro bei einer Laufzeit von vier Jahren. Die Platzierung erfolgt über institutionelle Investoren und ist bereits vollständig zugesichert.
"Wir erhöhen die Attraktivität unserer Plattform durch die Einbindung von FMK für Vermittler aller Art deutlich", so Sebastian Grabmaier, CEO der JDC Group. "Hoch erfreulich ist auch der Effekt für unsere Aktionäre, weil die JDC-Plattform durch die FMK-Integration viel profitabler wird: Wir erwarten einen Anstieg unseres Konzern-EBITDAs um mindestens 50 Prozent und kommen damit unserem jüngst kommunizierten Ziel, bis spätestens 2030 mindestens 40 Millionen Euro verdienen zu wollen, schon im Jahr 2026 erstaunlich nahe."
Anhebung der Prognose
Infolge der Übernahme hebt JDC die Prognose für 2025 deutlich an: Der erwartete Umsatz steigt auf 260 bis 280 Millionen Euro (zuvor 245 bis 265 Mio.), das EBITDA auf 20,5 bis 22,5 Millionen Euro (zuvor 18,5 bis 20,5 Mio.). Für 2026 wird ein EBITDA von mindestens 35 Millionen Euro erwartet – ein Plus von 50 Prozent. (gp)















