"Wenn man sich die langfristige Entwicklung der Aktienmärkte anschaut, dann erscheint Geldanlage ganz einfach", erklärt Klaus Porwoll, Gründer der unabhängigen Berliner Honorar-Finanzberatung Pecuniars. Wer vor 15 Jahren Geld in den MSCI World investiert habe, konnte seitdem eine jährliche Rendite von 11,4 Prozent erzielen. Und wer eine sehr langfristige Perspektive einnehme, zum Beispiel seit dem Jahr 1900, konnte mit Aktien nach Abzug der Inflation laut dem "Global Investment Returns Yearbook 2025" der UBS rund 8,5 Prozent pro Jahr erwirtschaften.

Jedoch gebe es zahlreiche Analysen, wie Privatanleger mit ihrer Geldanlage im Vergleich dazu abschneiden. "Und diese Untersuchungen kommen in der Regel zum immer gleichen Ergebnis", so Porwoll: "Selbstentscheidende Privatanleger erzielen im Durchschnitt schlechtere Renditen als der Markt." Aus seiner Erfahrung wisse er, dass es immer wieder dieselben Fehler seien, die zu einer Underperformance gegenüber dem Markt führen. "Man könnte sie auch als Todsünden des Investierens bezeichnen, weil sie in aller Regel Rendite kosten", sagt der Honorarberater.

Die eigenen Emotionen besiegen
Wer aber diese typischen Fehler kenne und sie bewusst vermeide, der könne ein deutlich besseres Anlageergebnis erzielen. Wem das gelinge, der sei einen großen Schritt weiter auf dem Weg zu einer erfolgreichen Geldanlage. "Wer seine Emotionen im Griff hat und zudem nach wissenschaftlichen Erkenntnissen breit gestreut und langfristig in Aktien investiert, dem steht beim Aufbau eines Vermögens fast nichts im Wege", blickt Porwoll motivierend nach vorne.

Die "Todsünden", von denen Porwoll spricht, haben wir in einer kleinen Bildergalerie zusammengestellt. Einfach mal durchklicken. (hh)