Die Emerging Markets sind ein klassisches Opfer herkömmlicher Risk-Off-Strategien, die von Investoren in Krisenzeiten gefahren werden: Man sucht Schutz in vermeintlich sicheren Häfen und zieht Kapital aus vermeintlich schwankungsanfälligen Sektoren und Regionen ab.

Das könnte sich im Fall der Emerging Markets als Bumerang erweisen, wie man bei Franklin Templeton mit Blick auf einen Vergleich der BIP-Entwicklungen zwischen Emerging Markets und Industrienationen meint: Dieser zeigt deutlich, dass die  BIP-Revisionen bei den Emerging Markets deutlich geringer ausfielen als bei den Developed Markets. Das mag nicht zuletzt am Rohstoffreichtum der Regionen liegen. So steht Lateinamerika laut Franklin-Daten für 74 Prozent der weltweiten Exporte von Lithium, Afrika deckt gar 90 Prozent der globalen Mangan-Ausfuhren ab.

Quelle: International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2022, Juli 2022


Claus Born, Institutional Portfolio Manager Franklin Templeton, beim FONDS professionell Investmentforum...
Wie es in den kommenden Monaten in den Emerging Markets weitergeht, wird Claus Born, Institutional Portfolio Manager Franklin Templeton, in seinem Vortrag "Emerging Markets – unterschätzt, unterbewertet, untergewichtet" im Rahmen des FONDS professionell Investmentforums vom 7. bis 11. November in Linz, Salzburg, Innsbruck, Graz und Wien aufzeigen.

... und die Probe aufs Exempel
Dass der Investmentspezialist von Produkt und Strategie überzeugt ist, stellt zwar eine gute Nachricht dar, allzu überraschend ist es aber nicht. Um den Ansatz wirklich auf Herz und Nieren zu prüfen, werden im Anschluss an den Vortrag Investmentexperten ihre – im Zweifel auch kritischen – Fragen stellen.