Fondsvermögen sinkt trotz Nettozufluss
Der Abschwung an den Börsen sorgte für einen Rückgang beim verwalteten Vermögen österreichischer Fonds. Dabei blieben die Anleger den Kapitalanlagegesellschaften vielfach treu – vor allem bei Mischfonds gab es sogar Zuflüsse.
Österreichische Investmentfonds verwalteten zum Ende des ersten Quartals 2022 ein Vermögen von rund 220 Milliarden Euro. Das sind 4,6 Prozent weniger als noch zu Jahresbeginn (minus 10,7 Milliarden Euro), wie aus dem FMA-Bericht Asset Management hervorgeht. Der Rückgang stammt weitgehend aus Wertverlusten wegen des globalen Börsenabschwungs – bedingt durch die russische Ukraine-Invasion, steigende Inflationsraten und die zunehmend liquiditätsverengenden Notenbankmaßnahmen.
Zugleich blieben die Anleger angesichts der schwierigen Situation vergleichsweise gelassen, netto gab es Zuflüsse von 1,4 Milliarden Euro. Für diese sorgten Mischfonds und Immobilienfonds, die netto (Käufe minus Verkäufe) klar im Plus liegen. Bei Renten hingegen gab es ein Minus – hier setzt sich der mehrjährige (nur im Vorjahr unterbrochene) Nettomittelabfluss fort. Und auch bei Aktienfonds, die in den vergangenen Jahren netto meist Zuflüsse hatten, stieg die Vorsicht: Es wurden mehr Mittel abgezogen als investiert. Details finden Sie in den Grafiken oben. (eml)