FMA-Zahlen: Fondsvolumen stabilisiert sich auf hohem Niveau
Asset Management im ersten Quartal 2023: Leichter Anstieg des verwalteten Vermögens bei österreichischen Investmentfonds. Nachhaltige Fonds verwalten bereits ein Volumen von 84 Milliarden Euro.
Zum Ende des ersten Quartals 2023 wurden in österreichischen Investmentfonds Vermögenswerte von rund 203,6 Milliarden Euro verwaltet. Das Volumen erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorquartal um 3,4 Milliarden Euro oder 1,7 Prozent. Dies geht aus dem aktuellen FMA-Bericht "Asset Management" hervor.
Der Anstieg des Fondsvermögens im ersten Quartal 2023 resultierte demnach aus 200 Millionen Euro aggregierter Nettomittelzuflüsse, der größte Teil aber auf Marktwertveränderungen (3,2 Mrd. Euro). Gegliedert nach Veranlagungsstrategien wurden zum 31. März 93,9 Milliarden Euro (+0,7 % gegenüber dem Vorquartal) in Mischfonds, 54,8 Milliarden Euro (+3,9 %) in Rentenfonds, 38,1 Milliarden Euro (+4,5 %) in Aktienfonds, elf Milliarden Euro (-3,0 %) in Immobilienfonds, 4,4 Milliarden Euro (-13,0 %) in kurzfristigen Rentenfonds, 1,1 Milliarden Euro (jährliche Datenbasis) in Private-Equity-Fonds sowie 0,4 Milliarden Euro (-1,0 %) in sonstigen Fonds verwaltet.
Nachhaltige Fonds verwalten 84 Milliarden Euro
Langfristig weist der österreichische Fondsmarkt Nettomittelzuflüsse insbesondere bei Mischfonds sowie Immobilien- und Aktienfonds auf, während bei Rentenfonds Abflüsse zu verzeichnen sind. Ein Gesamtvolumen von 84,4 Milliarden Euro (+3,4 % zum Vorquartal) werden bereits mit Nachhaltigkeitsbezug nach der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) gemanagt, das am stärksten wachsende Marktsegment.
Zum Stichtag waren in Österreich 14 Kapitalanlagegesellschaften (KAG) und 60 Alternative Investmentfonds Manager (AIFM) zugelassen, die zum einen 877 Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren (OGAW) aufgelegt hatten, zum anderen 1.207 Alternative Investmentfonds (AIF). Nach Veranlagungsstrategie kategorisiert teilen sich diese in 1.140 Misch-, 426 Renten-, 352 Aktien-, 48 kurzfristige Rentenfonds, 42 Private-Equity-Fonds, 20 Immobilienfonds sowie 56 sonstige Fonds. Davon haben bereits 550 Fonds SFDR-Bezug. Die Gesamtanzahl der österreichischen Fonds erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um 14 Fonds. (gp)