Diese Fondsboutiquen sammelten das meiste Geld ein
Das Volumen der in Deutschland aktiven kleinen Fondshäuser stagnierte zuletzt. Gute Performances machten die Mittelabflüsse fast wett. Klarer Absatzspitzenreiter ist weiterhin Gané, so die aktuelle Analyse der Spezialisten von Pro Boutiquenfonds.
Die deutschen Fondsboutiquen mussten im zweiten Quartal des laufenden Jahres Mittelabflüsse in Höhe von 1,7 Milliarden Euro hinnehmen. Seit Januar belaufen sich die Rückgaben auf insgesamt 3,9 Milliarden Euro. Nur aufgrund der guten Marktentwicklung stagnierte das verwaltete Volumen der Gesellschaften letztlich: Ende Juni betrug es 153,8 Milliarden Euro und damit nur 200 Millionen Euro weniger als Ende des ersten Quartals. Das ergab die aktuelle Marktanalyse des Frankfurter Beratungshauses Pro Boutiquenfonds (PBF), das seit 2019 quartalsweise den Markt der Fondsboutiquen in Deutschland unter die Lupe nimmt.
Allerdings gab es auch eine Reihe von Häusern, die im ersten Halbjahr sehr wohl frisches Kundengeld einsammeln konnten. Allen voran Gané um Uwe Rathausky und Henrik Muhle. Nach dem abrupten Aus der Zusammenarbeit mit Acatis beim Management des Acatis Value Event Fonds im Februar hat das Aschaffenburger Investmenthaus fast 700 Millionen Euro für seine eigenen Fonds einwerben können – darunter 613 Millionen Euro für den Mischfonds Gané Value Event Fund sowie immerhin auch 86 Millionen Euro für den Ende 2022 lancierten Aktienfonds Gané Global Equity Fund.
Wenn Sie wissen möchten, welche andere Boutiquen Mittelzuflüsse generieren konnten und wie sich der Markt der Fondsboutiquen, zu denen die Analysten von PBF auch große Häuser wie Flossbach von Storch oder DJE Kapital zählen, insgesamt entwickelte – einfach oben in der Grafikstrecke nachlesen! (jb)