Auf welche Anbieter heimische Dachfondslenker bauen
FONDS professionell ging wieder der spannenden Frage nach, wie sich die Top-Subfondshäuser in den heimischen Dachfonds geschlagen haben – und zeigt anhand interaktiver Charts, wie sich deren Volumen in der Studie entwickelt hat.
Österreichs Dachfondsmarkt konnte ausgezeichnet von der guten Entwicklung der Aktienmärkte im zweiten Halbjahr 2020 profitieren: Betrachtet man die Aufteilung der Assetklassen innerhalb der heimischen Dachfonds, wird die positive Stimmung an den deutlich sichtbar. Das in Dachfonds steckende Aktienfondsvolumen vergrößerte sich gegenüber der Vorstudie von 13,36 auf 14,41 Milliarden Euro und erhöhte sich damit von 40,90 auf 42,78 Prozent des Gesamtvolumens.
Der Anleihenfondsanteil stieg zwar in absoluten Zahlen ebenfalls von 16,91 auf 17,53 Milliarden Euro, ihr relativer Anteil nahm dabei aber um 1,12 Prozentpunkte auf 50,66 Prozent ab. Das wiederum verleiht den passiven Fonds Rückenwind. Weil der Aktienfondsanteil bei passiven Fonds besonders groß ist, setzt sich auch der Siegeszug der ETFs fort. Der Anteil der ETFs am Aktienanteil der Dachfonds stieg von 54,55 auf 63,41 Prozent. Damit dominieren auch die ETF-Anbieter in der jüngsten Dachfonds-Studie per Dezember 2020 die Rangliste der ausländischen Zielfondsanbieter.
Wie sich die starke Entwicklung der passiven Fondsanbieter auf das Top-Ranking der ausländischen Zielfondsanbieter ausgewirkt hat, finden unsere Leser in der Bilderstrecke oben heraus!
Raiffeisen bleibt Nummer eins
In der Gruppe der heimischen Subfondslieferanten hat sich im Ranking nichts verändert. Bereits seit Jahresmitte 2018 führt wieder die Raiffeisen KAG mit einem Subfondsvolumen von knapp 4,71 Milliarden Euro die Tabelle vor der Erste Asset Management (3,66 Milliarden Euro) an. Das Zielfondsvolumen der Raiffeisen KAG stieg damit seit Jahresmitte 2020 um knapp 472 Millionen Euro. Bei der Erste Asset Management sanken die Assets indes um 360 Millionen Euro. Dahinter ist Amundi Austria mit einem Volumen von 2,74 Milliarden Euro (plus 751 Millionen Euro) vertreten. (cf)
Der komplette Bericht ist Ende März in der Heftausgabe 1/2021 von FONDS professionell erschienen. Angemeldete Mitglieder des FONDS professionell KLUBs können den Artikel auch im E-Magazin lesen. Eine ausführliche Studie mit allen Detailauswertungen können unsere Leser außerdem kostenlos in der aktuellen E-Book-Version abrufen.
HINWEIS: Das von der Redaktion analysierte Dachfondsvolumen übersteigt mit 40,19 Milliarden Euro das von der VÖIG angegebene Volumen (31,23 Mrd. Euro), da auch Einzeltitelfonds und PIFs, die in Fremdfonds investieren, berücksichtigt und Dachfonds bereits ab einem Subfonds-Anteil von 50 Prozent erfasst werden.