Der erste Reflex mag sein: Wissen die jetzt gar nicht mehr, wohin mit ihrem ganzen Geld? Oder warum sonst gönnt sich Flossbach von Storch plötzlich einen eigenen Bus, stolze 14 Meter lang, vier Meter hoch und bis zu 26 Tonnen schwer? Der Kölner Vermögensverwalter arbeitet seit vielen Jahren derart profitabel, dass selbst dieser 510 PS starke Dienstwagen die Bilanz nicht spürbar belasten wird.

Doch wer sich mit Firmengründer Kurt von Storch, den Vertriebsverantwortlichen und den Kapitalmarktstrategen unterhält, merkt schnell: Da macht niemand auf dicke Hose, um dem Rest der Branche zu zeigen, wie potent er ist. Das Gefährt dient in erster Linie dem Effizienzgewinn. Genutzt wird der Bus vor allem von Philipp Vorndran, Thomas Lehr und Stephan Fritz, die viel bei Kunden unterwegs sind, um ihnen die Anlagestrategie des Hauses zu erklären. Sie können nun deutlich mehr Termine wahrnehmen als früher.


FONDS professionell ONLINE hat im Bus mit Firmengründer Kurt von Storch, Partner Christian Schlosser, Teamleiter Stephan Fritz und Kapitalmarktstratege Thomas Lehr gesprochen. Ihre Argumente und ausgewählte Fotos finden Sie in der Bilderstrecke oben – einfach durchklicken!


Vorndran, der dienstälteste Kapitalmarktstratege des Kölner Vermögensverwalters, war es auch, der die Idee mit dem Dienstwagen in Extragröße aufbrachte. Nicht nur deshalb wird Vorndran intern "Bus-Kapitän" genannt – er hat seit seiner Zeit bei der Bundeswehr auch den entsprechenden Führerschein. Ans Steuer muss er aber nicht. Flossbach von Storch hat den Bus zwar gekauft und bei einer Spezialfirma aufwendig umbauen lassen, für den laufenden Betrieb aber einen Dienstleister beauftragt, der die Busfahrer stellt und die Wartung übernimmt.

"Wir sind keine Rockband"
"Ich muss gestehen, anfangs klang die Idee ein wenig spinnert, auch für mich – mit dem Bus durch Deutschland, durch Europa", sagt Alexander Fenn, der den Vertrieb in Deutschland und Österreich leitet. "Wir sind keine Rockband, auch kein Bundesligaclub, wollen wir auch gar nicht sein." Aber Fenn verweist auf die Probleme mit der Bahn oder dem Flieger und die für die Referenten anstrengenden Autofahrten. "Der Bus entspannt, gibt uns unglaubliche Flexibilität", sagt er. "Dank ihm sind wir nicht nur mit einem Referenten unterwegs, sondern mit mehreren. Wir können also vor Ort verschiedene Themen abbilden." Zumal der Bus nicht nur Transportmittel sei, sondern auch Veranstaltungsort für kleinere Runden.

"Nach den ersten Wochen muss ich sagen: Es hat sich schon jetzt gelohnt!", zieht Fenn ein erstes Resümee. "Für die Kollegen, die im Bus unterwegs sind, vor allem aber für die Vertriebspartner vor Ort, selbst in den hintersten Ecken Deutschlands. Der Bus kommt. Die Rückmeldungen, die wir bislang bekommen haben, sind durchweg positiv." (bm)