20. Informationstag der Versicherungsmakler – mit Fotostrecke
Unter dem Motto "Sehnsucht Analogie – Was kommt nach der Digitalisierung?!" fand der 20. Informationstag der Wiener Versicherungsmakler im Palais Ferstel statt. Interessante Vorträge lieferten Christina Antlanger-Winter und Dompfarrer Toni Faber.
Der 20. Informationstag der Wiener Versicherungsmakler beschäftigte sich mit der "Digitalisierung und der Sehnsucht nach dem Analogen". Christina Antlanger-Winter, Country Director Google Österreich, Dompfarrer Toni Faber und der norwegische Wirtschaftsphilosoph Anders Indset betrachteten und diskutierten das Thema aus deren jeweiligen Sichtweisen. Der Jubiläums-Maklertag fand heuer am 20. April 2023 im Wiener Palais Ferstel statt. "Mit dem Thema 'Sehnsucht Analogie' haben wir im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz den Nagel auf den Kopf getroffen", so der Initiator des 20. Informationstags und Obmann der Wiener Versicherungsmakler, Helmut Mojescick. Rund 500 Gäste aus der Versicherungsbranche folgten der Einladung.
Die hochkarätigen Keynote-Speaker spannten den Bogen von der rein digitalen, über die praxisnahe-wirtschaftsphilosophische bis hin zur emotional-sozialen Sicht auf das Thema Digitalisierung und deren Auswirkungen auf unser Leben in beruflicher, aber auch privater Hinsicht. Google-Chefin Österreich Christina Antlanger-Winter betrachtete das Thema "Digitalisierung – Fluch oder Segen" mit folgendem Statement: "Künstliche Intelligenz muss unser Leben erleichtern und die Gesellschaft muss lernen, technische Möglichkeiten für sich positiv zu nutzen und ihre Grenzen selbst definieren."
"Nach Rohstoffen, Pflanzen und Tieren sind längst auch Menschen zum Produkt geworden – gelenkt von Empfehlungsalgorithmen und verunsichert durch die fatale Informationsgesellschaft. Noch sind wir Menschen die Bindeglieder zwischen Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und dem, was wir Realität nennen. Wenn wir wollen, dass Maschinen auch in Zukunft uns dienen und nicht umgekehrt, dann müssen wir die Wirtschaft jetzt neu denken", so Anders Indset in seiner Keynote. "Es geht nicht darum, was man denken soll, sondern wie. Wir müssen Verantwortung für Ergebnisse und Entscheidungen übernehmen und einen Flow und ein vertrauensvolles Umfeld entwickeln, in dem Friktion zu Fortschritt führen kann."
Toni Faber brachte es schlussendlich auf den Punkt: "Lasst uns miteinander so umgehen, so wie wir es uns wünschen, dass man mit uns umgeht. Die Digitalisierung soll uns Menschen dienen, sie darf uns jedoch nie beherrschen."
Hammurabi-Verleihung
Ein weiterer Programmhöhepunkt des Maklertags war die Prämierung ausgezeichneter Konzepte und Arbeiten des Versicherungswesens. "Mit der Ausschreibung des wissenschaftlichen Preises der Branche – dem Hammurabi – schafft die Fachgruppe Wien, in Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien, geeignete Rahmenbedingungen, damit heute erarbeitetes Wissen auch morgen anwendbar bleibt", unterstreicht der Juryvorsitzende Professor Michael Theil gemeinsam mit Fachgruppenobmann-Stellvertreter Wilhelm Hemerka. Gewinnerin des Hammurabi-Preises 2023 ist Sophie Smöch mit ihrer Arbeit zur "Digitalen Transformation in der Versicherungsbranche – Bedeutung des technologischen Fortschritts für die Kundenbindung". Platz 2: Christina Pollak, Platz 3: Marielena Plieseis. (gp)