18 Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 2006 erweitert die Zweite Sparkasse ihr Tätigkeitsfeld. Das rein auf Freiwilligenarbeit basierende Hilfsangebot von Erste Bank und Sparkassen wird künftig auch Kunden betreuen, bevor sie in finanzielle Not geraten. Das teilt das Institut mit.

Um den stark gestiegenen Klientenzahlen bei den Schuldnerberatungen gegenzusteuern, kümmert sich die Initiative nun auch um die Prävention gefährdeter Zielgruppen. Wer dieses Angebot nutzen möchte, muss sich an eine der sozialen Organisationen wenden, mit denen die Zweite Sparkasse kooperiert, etwa die Caritas, eine Schuldnerberatung, Selbsthilfegruppe die Anonymen Spieler und andere. Von diesen wird man empfohlen.

Anstieg um 17 Prozent bei Erstberatungen
2023 suchten laut den Angaben rund 60.500 Personen in Österreich eine Schuldenberatung auf, um acht Prozent mehr als im Vorjahr. Davon kamen 21.600 Personen erstmalig zur Beratung, was einem Anstieg um 17 Prozent entspricht.

Bei der Zweiten Sparkasse erhalten Kunden, die aufgrund ihrer finanziellen Situation bei Banken oft nicht mehr betreut werden, Zugang zu Angeboten wie einem Konto, einer Bankkarte, dem Onlinebanking, Wohn-Mikrokrediten oder Beratung und günstigen Versicherungsschutz. Kontoleistungen sind weitgehend gratis, Überziehungen sind nicht erlaubt.

Hilfe zur Selbsthilfe
Ziel ist es, Menschen, die von Armut, Schulden und sozialer Ausgrenzung betroffen sind, Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung zu stellen. Seit der Gründung hat das Institut mit über 350 freiwilligen Mitarbeitern laut eigenen Angaben mehr als 25.000 Menschen betreut. (eml)