"Wie war ich?" So checken Bewerber ihre Chancen nach dem Jobgespräch
Jobsucher brauchen neben fachlicher Kompetenz vor allem eins: Geduld. Wochenlanges Warten auf Feedback ist die Regel, nicht die Ausnahme. Doch Nachfragen ist erlaubt – wenn man dabei Fingerspitzengefühl beweist. Experten erklären, worauf Bewerber achten sollten.
Wer sich beruflich neu orientiert, braucht starke Nerven. Zwar gehen Jobsuche und Versand der Bewerbungsunterlagen im Internetzeitalter schneller vonstatten als früher, doch lassen sich viele Unternehmen bei ihrer Antwort weiterhin viel Zeit. Häufig vergehen vier bis sechs Wochen, ehe Bewerber – über die obligatorische Empfangsbestätigung hinaus – eine erste echte Rückmeldung erhalten. Und selbst wenn die Unterlagen positiv bewertet und das Vorstellungsgespräch bereits absolviert sind, zieht sich die Warterei bis zur endgültigen Zu- oder Absage meist weiter hin.
Kräfteraubendes Geduldsspiel
Die Ungewissheit, ob man es wohl in die engere Auswahl geschafft hat oder welche unbedachte Äußerung womöglich die Ursache für die Funkstille sein könnte, raubt manchen Bewerbern den Schlaf. Das Bedürfnis, endlich Klarheit zu bekommen und beim Unternehmen oder Headhunter nachzuhaken, liegt auf der Hand – ist aber heikel. Manche Arbeitgeber machen unmissverständlich deutlich, dass sie keine Nachfragen wünschen. "Von zwischenzeitlichen Nachfragen bitten wir abzusehen", heißt es dann oft lapidar.
Dennoch kann Eigeninitiative – in wohlüberlegten Dosierungen – lohnend sein, wie die Spezialisten des Finanzjob-Portals "Efinancialcareers" berichten. Nachfassen sei jedoch leichter gesagt als getan. In unserer Fotostrecke erfahren Sie, was taktisch klug ist – und was schnell als unprofessionell gilt. (mb)















