Am 27. Februar ist es so weit: Nach viereinhalb Jahren wird die Commerzbank wieder im Dax vertreten sein. Die zweitgrößte Bank Deutschlands ersetzt den Chemieriesen Linde, der sich nicht mehr an der Börse Frankfurt listen lässt. Das berichten mehrere Medien, darunter die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", unter Berufung auf eine Mitteilung der Deutschen Börse. 

Für den deutschen Leitindex bedeutet der Abschied von Linde den Wegfall von knapp zehn Prozent des Börsenwerts im Index. Linde war mit einem Börsenwert von 150 Milliarden Euro in den vergangenen Jahren zum Schwergewicht im Dax aufgestiegen. Die Commerzbank bringt nur gut zehn Milliarden Euro auf die Börsenwaage. Auf den Indexstand wird sich das der "FAZ" zufolge ab kommender Woche jedoch nicht auswirken: Die Indexformel sei so gestaltet, dass Wechsel in der Zusammensetzung nie eine Änderung im Punktestand bedeuten. Die Gewichte der übrigen 39 Werte werden entsprechend erhöht, die Commerzbank wird mit weniger als einem Prozent Indexgewicht zurückkehren.

Anbieter erneuerbarer Energien neu im M-Dax
Den frei gewordenen Platz im M-Dax wird der Hamburger Windkraftanlagenhersteller Nordex einnehmen, der bisher nur im Jahr 2021 einen Kurzauftritt im M-Dax hatte. Nach Encavis ist es der zweite Wert aus dem Bereich der erneuerbaren Energien im Index. Der Nordex-Aktienkurs hat sich seit seinen Oktobertiefs fast verdoppelt. Den Platz im Kleinwerteindex S-Dax, den Nordex frei macht, wird die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) aus Frankfurt einnehmen. (jb)