Warum in der neuen Londoner HSBC-Zentrale 7.700 Schreibtische fehlen
Im Vorfeld ihres für 2027 geplanten Umzugs in die neue Londoner Zentrale steht die HSBC-Führung vor einer unerwarteten Herausforderung – einem deutlich größeren Mangel an Schreibtischen als ursprünglich angenommen.
Laut einem "Bloomberg"-Bericht haben leitende Manager der HSBC-Geschäftsführung mitgeteilt, dass in einem aktuell geprüften Umzugsszenario bis zu 7.700 Schreibtische für die Mitarbeitenden fehlen könnten. Frühere interne Schätzungen waren noch von rund 5.000 fehlenden Arbeitsplätzen ausgegangen.
Ursache: Rückkehr ins Büro und mehr Mitarbeiter
Grund für die angepasste Prognose sei eine Kombination aus den "Return to Office"-Regelungen sowie einer größer als erwarteten Zahl an Mitarbeitern am Standort London, wie Insider erklärten.
"HSBC wird 8 Canada Square räumen und 2027 in unseren neuen Hauptsitz in St. Paul's umziehen", teilte ein Sprecher der Bank per E-Mail mit. Gemeint ist der Auszug aus dem aktuellen Bürogebäude in Canary Wharf und der Einzug in die neue Immobilie in der City of London.
Nach derzeitigem Stand soll HSBC im nächsten Jahr mit dem Umzug von Canary Wharf in das neue 55.000 Quadratmeter große Gebäude in der Newgate Street in der City beginnen, das als "Panorama St. Paul's" bekannt ist.
Zum Vergleich: Der neue britische Hauptsitz der Deutschen Bank an der Adresse 21 Moorfields – in etwa gleich groß wie das neue HSBC-Gebäude – verfügt laut Planung über rund 5.000 Schreibtische. Der bekannte Londoner Wolkenkratzer "Gherkin" bietet Platz für rund 4.000 Arbeitsplätze. Der Mangel an Schreibtischen bei HSBC entspricht somit in etwa der doppelten Kapazität dieses ikonischen Turms. (mb/Bloomberg)