Von Frau zu Frau: Neuer DWS-Fonds setzt auf soziale Faktoren
Der DWS Invest ESG Women for Women soll Frauen motivieren, ihr Geld zu investieren. Denn bislang legen Frauen ihr Vermögen noch deutlich seltener an als Männer.
Nachhaltige Geldanlage ist in den vergangenen Jahren in den Fokus von privaten sowie institutionellen Investoren gerückt – nicht zuletzt aufgrund der Klimakrise. Doch zur Nachhaltigkeit gehören längst nicht nur ökologische Faktoren. Das "S" in ESG steht nicht ohne Grund für soziale Aspekte. Um diesen mehr Raum zu geben, hat die DWS den DWS Invest ESG Women for Women (ISIN LU2420982188) aufgelegt. Die Besonderheit: Der Fonds wird ausschließlich von Frauen gemanagt und soll die "Bedürfnisse von Frauen bei der Auswahl ihrer Geldanlage" widerspiegeln, heißt es vonseiten der DWS.
Die Unternehmen wählt das Team rund um DWS-Fondsmanagerinnen Katharina Seiler, Valerie Schüler und Lilian Haag anhand des hauseigenen "Social Commitment Score" aus, der insbesondere fünf Faktoren bewertet: Arbeitsbedingungen, Gleichberechtigung und Chancengleichheit, Geschlechterverteilung auf Führungsebene, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Flexibilität des Arbeitsumfelds der Unternehmen. "Soziale Aspekte können sich positiv auf die Produktivität und die Gewinne von Unternehmen auswirken, was sich langfristig auch in einer positiven Wertentwicklung am Aktienmarkt niederschlagen dürfte", sagt Valerie Schüler.
Die Lücke schließen
Dass der Fonds gerade Frauen ansprechen soll, hat einen einfachen Grund: Laut Fondsmanagerin Lilian Haag investiert bislang nur jede achte Frau ihr Geld am Aktienmarkt – obwohl rund 80 Prozent der Frauen bereits regelmäßig sparen. "Wir möchten Frauen motivieren, ihren Vermögensaufbau in die Hand zu nehmen – auch im Hinblick auf die drohende Rentenlücke im Alter", sagt Haag. (fp)