Mit 17. Oktober 1994 notierte die Vienna Insurance Group (VIG), damals noch als Wiener Städtische Versicherung, erstmals an der Wiener Börse. Mit dem beim Börsegang eingesammelten Kapital konnte die VIG vor allem ihren Aufstieg in Mittel- und Osteuropa (CEE) finanzieren. Der Zusammenbruch der damals heiß gelaufenen Osteuropa-Euphorie gepaart mit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise 2007/2008 brachte zwar auch die Aktienkurse der VIG zum Einbruch – bis heute sind die damaligen Kurshochs in weiter Ferne. Gleichzeitig erwies sich die VIG – wie bei Versicherungen generell üblich – als konsequente Dividendenzahlerin.

Seit dem Börsenstart hat die VIG ohne Unterbrechung jährlich eine Dividende an ihre Aktionäre ausbezahlt, teilt das Unternehmen mit. In Summe waren es rund 2,8 Milliarden Euro. 2023 wurde überhaupt ein Gebot zur laufenden Steigerung eingeführt: Die Vorjahresdividende gilt als Minimum für die Ausschüttung des Folgejahres.

Über Kapitalmarkt Eintritt in zwei Dutzend Märkte finanziert
Dem Börsegang 1994 folgten zwei Kapitalerhöhungen und Zusatzlistings in Prag und Budapest. Abseits der Eigenkapitalausgabe nahm die VIG auch laufend Geld über Anleihen auf. "Die Erfolgsgeschichte der VIG wäre ohne den Kapitalmarkt in dieser Form nicht denkbar", so CEO Hartwig Löger in einer Aussendung. 1994 war die VIG in sechs Ländern tätig, 2005 waren es bereits 15 Märkte. Heute ist die Gruppe in 30 Ländern vertreten. (eml)