Der US-Finanzinvestor Blackstone will Rechte an Werken von Künstlern wie Bob Dylan, Adele und Ariana Grande abstoßen und hat dazu bereits Finanzberater angeheuert, berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg" unter Berufung auf informierte Kreise. 

Der Markt für sogenannte Aufführungsrechte ist seit einiger Zeit recht aufgebläht. An Interesse mangelt es nicht: Wie zu hören ist, sind bereits Apollo Global Management, Warburg Pincus und der singapurische Staatsfonds Temasek Holdings vorstellig geworden. Es gebe indessen keine Garantie dafür, dass eine Einigung erzielt wird, berichteten darüber informierte Personen "Bloomberg". 

Die Bewertungen in der Musikbranche sind in den vergangenen Jahren geklettert, da das Streaming die Umsätze in die Höhe getrieben hat. Der weltweite Umsatz mit Musikaufnahmen hat sich nach Angaben des Verbands IFPI in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt und dürfte 2023 28,6 Milliarden US-Dollar erreicht haben. Universal Music, das größte Musikunternehmen der Welt, ging 2021 an die Börse und wird derzeit mit rund 46 Milliarden Dollar bewertet. 

Zum Blackstone-Portfolio im Musikbereich gehört die SESAC, die für Tausende von Songwritern Lizenzgebühren einzieht. Das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme ab, ebenso wie Apollo, Warburg und Temasek. Das Entertainment-Magazin "Billboard" berichtete bereits im Dezember von verschiedenen Interessenten. (mb/Bloomberg)