Während sich die Commerzbank gegen eine mögliche Übernahme durch die italienische Unicredit sträubt, hat das in Mailand ansässige Institut ein Übernahmeangebot im Volumen von zehn Milliarden Euro für den Lokalrivalen Banco BPM  unterbreitet. 

In der Offerte bietet Unicredit den BPM-Aktionären 0,175 neue Unicredit-Aktien für jeden ihrer Anteilscheine. Dies entspricht einem Wert von 6,657 Euro pro Aktie — und damit einem Aufschlag von 0,5 Prozent zum Schlusskurs vom Freitag.

Schon länger auf der Wunschliste
Auf Banco BPM hat Unicredit-Chef Andrea Orcel schon seit Langem ein Auge geworfen. Die französische Credit Agricole, die einen Anteil von etwa neun Prozent an Banco BPM hält, lehnte eine Stellungnahme ab. Banco BPM äußerte sich zunächst nicht zum Thema. 

Für die Aktien der Commerzbank ging es angesichts der Nachricht an der Börse im frühen Handel deutlich abwärts. (Bloomberg/jb)