Umfrage: Unternehmen trotz Unsicherheiten zuversichtlich
Obwohl sie sich wegen Inflation und politischer Herausforderungen Sorgen machen, schauen die meisten mittelständischen Unternehmen zuversichtlich auf das kommende Jahr. Das zeigt eine aktuelle Studie von HSBC. Drei Viertel rechnen mit steigenden Umsätzen.
Drei von vier mittelständischen Unternehmen sind trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen positiv gestimmt, zeigt eine neue Studie von HSBC. 76 Prozent der befragten Mittelständler blicken demnach grundsätzlich optimistisch auf das Jahr 2023 und erwarten ein Umsatzwachstum. Für die Studie "The Business Balancing Act" hatte die Großbank CEOs und CFOs von 2.170 Unternehmen mit Jahresumsätzen zwischen zehn Millionen und 500 Millionen US-Dollar in 14 Ländern befragt.
64 Prozent der befragen Unternehmen rechnen zudem damit, im kommenden Jahr international zu expandieren. Barry O'Byrne, Chief Executive Officer, Global Commercial Banking bei HSBC, beobachtet eine "große globale Resilienz" beim Mittelstand. Denn eigentlich hätten die Unternehmenslenker genug Anlass zum Pessimismus. So sorgen sich immerhin 38 Prozent der Befragten wegen der Inflation, 32 Prozent wegen der Zinswende und 27 Prozent wegen der politischen Unsicherheit.
Deutsche Unternehmen eher pessimistisch
Insgesamt 51 Prozent der Befragten erwarten, dass der internationale Handel künftig schwieriger wird. Unter deutschen Firmen ist die Skepsis noch ausgeprägter: 60 Prozent gehen hier von zunehmenden Schwierigkeiten bei internationalen Geschäften aus. Ähnlich pessimistisch sind Briten und Franzosen, die US-Amerikaner geben sich optimistischer. Am meisten (40 Prozent) sorgen sich deutsche Mittelstandsmanager dabei davor, dass die Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen zurückgehen könnte. Rund 38 Prozent wollen Lieferketten widerstandsfähiger gestalten. (fp)