UBS behielt nicht mal die Hälfte der deutschen Credit-Suisse-Banker
Laut einem Medienbericht hat die UBS in Deutschland weniger als die Hälfte der Banker der Credit Suisse übernommen.
Bei der Notübernahme der Credit Suisse habe die UBS auf einen Mix aus Entlassungen, Vorruhestand und Abfindungen zurückgegriffen, berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg" unter Berufung auf darüber informierte Personen. Ein UBS-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab. Die in Zürich ansässige Bank gibt die Zahl der Mitarbeiter in den einzelnen Ländern nicht bekannt.
Nach der Credit-Suisse-Rettung hat die UBS weltweit Tausende von Stellen abgebaut, wobei die Investmentbank einen Großteil der Last zu tragen hatte. Die Mitarbeiter im Wealth Management sind besser davongekommen, da die UBS versucht, wichtige Privatbanker der Credit Suisse und die von ihnen betreuten Kunden zu halten.
In Deutschland allerdings hat die Credit Suisse die Marktposition der UBS im Wealth Management kaum gestärkt. Grund dafür ist der Umstand, dass die CS ihre Private-Banking-Einheit vor über einem Jahrzehnt an die Bethmann Bank, die deutsche Tochtergesellschaft von ABN Amro, verkauft hat.
In den kommenden Jahren will die UBS ihre Personalkosten um rund sechs Milliarden US-Dollar senken. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter sank im zweiten Quartal dieses Jahres um mehr als 3.500 auf rund 133.000. (mb/Bloomberg)