Der Finanzdienstleister JDC Group, zu dem der Maklerpool Jung, DMS & Cie. gehört, kann trotz Ukraine-Krieg und daraus folgend schwierigem Marktumfeld auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurückblicken. Auf Basis der heute (9.3.) veröffentlichten, vorläufigen und noch untestierten Geschäftszahlen stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um um 6,3 Prozent auf 156,1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 7,4 Prozent auf 8,9 Millionen Euro, das Konzernergebnis um 6,7 Prozent auf 964.000 Euro, wie die auch in Österreich tätige Gesellschaft mitteilt.

Das positive Gesamtergebnis kam trotz des vierten Quartals zustande. JDC zufolge waren die Verbraucher wegen der hohen Zinsen, der hohen Inflation und insbesondere der sprunghaft gestiegenen Energiekosten sehr zurückhaltend. Damit sei ein marktweiter Einbruch im Neuabsatz von Lebensversicherungen, Sparverträgen, Immobilien und Baufinanzierungen einhergegangen. Der Umsatz der JDC Group fiel daher im vierten Quartal um rund acht Prozent auf 40,4 Millionen Euro, das Ebitda sank auf 2,7 Millionen Euro.

Unterschiedliche Jahreshälften
"Das Jahr 2022 kann man als JDC in zwei Hälften teilen. Im ersten Halbjahr konnten wir trotz des Ukraine-Kriegs ein deutliches Wachstum von Umsatz und Ergebnis zeigen. Im zweiten Halbjahr und insbesondere im vierten Quartal war dann die Verunsicherung der Verbraucher in unserem Advisory-Bereich deutlich spürbar", erläutert Finanzvorstand Ralph Konrad. "Aber wir konnten diese Verunsicherung in unserem Advisortech-Bereich durch ein weiteres deutliches Wachstum der angebundenen Partner gut auffangen und auch im zweiten Halbjahr gegen den Markttrend wachsen." 

Dagegen lief der Start ins neue Jahr sehr gut. "Mit Ausnahme des Immobilien- und Finanzierungsbereichs konnten wir im Januar und Februar im Vergleich zu dem Vor-Ukraine-Niveau schon wieder deutliche Neugeschäftszuwächse auf breiter Front beobachten und sind daher optimistisch für 2023", so Konrad. (jb)